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Page und Lake Powell

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Auf Peter Fondas und Clint Eastwoods Spuren (Vorwahl: 602)

Der Powell-Stausee

180 km nordöstlich von Grand Canyon Village.

Selbst wenn dieser Abstecher einen Umweg von einigen hundert Kilometern bedeutet, darf man den Powell See nicht auslassen. Den Anblick dieser gewaltigen, steil in den See abfallenden Felswände beeindruckt genauso wie der Grand Canyon, ist aber weniger bekannt. In der Gegend wurden eine ganze Reihe Filme gedreht, darunter »Bandolero« (mit James Stewart, Dean Martin und Raquel Welch), »Wanda Nevada« (mit Peter Fonda), ein Clint Eastwood und sogar einige Szenen aus »Superman«!

Page ist ein kleiner Ort am Ufer des Powell-Sees. Vor der Staumauer die erste Scenic View Road einschlagen, der schönen Aussicht auf den See wegen. Nach Überqueren der Staumauer des imposanten Glen Canyon macht man kurz dahinter beim Glen Canyon Visitors Center (T. 645-25 11) Halt, um das Panorama auf sich wirken zu lassen. Von hier aus auch Führungen zur Staumauer, mit 215 m Höhe immerhin die viertgrößte in den Vereinigten Staaten (einstündige, kostenlose Besichtigung von 8-17h).

Die Stadt Page verdankt ihr Entstehen allein der Errichtung der Staumauer im Jahre 1957. Eine Kuriosität am Lake Powell Blvd.: sage und schreibe zehn Kirchen stehen hier nebeneinander und wetteifern um das Seelenheil der Einwohner von Page.

Gut zu wissen

  • Verkehrsamt und Page Museum: 106 South Lake Powell Blvd., T. 645-27 41. Kompetent und Informationen en masse. Auch wegen seines kleinen Lokalmuseums von Bedeutung. Im Sommer tägl. von 8-16h geöffnet. Tafeln zur Geologie, Arbeitswerkzeuge, Haushaltsgegenstände, indianische Mörser, herrliche Fotos des Canyons aus den Jahren 1869 und 1968 und eine seltsame Tafel, auf der hundert verschiedene Stacheldrahtarten zu inspizieren sind. Ferner Dokumente über das Leben des Major Powell, der Forschungsreisender, Lehrer, Soldat, Staatsmann ... und Patriarch in einer Person war. 1868 unternahm er eine 1600 Meilen lange Kanufahrt auf dem Colorado.
  • Fortbewegung: ohne Boot ist man am Lake Powell aufgeschmissen. Sparsamen Schwaben, die sich von den Bootsmieten abschrecken lassen, ist davon abzuraten, den See per Auto erkunden zu wollen. Manch einer ist schon nach einstündiger Schaukelei auf üblen Schotterpisten an einer schlammigen Bucht angelangt, z.B. der Warm creek bay, die zu allem Überfluß auch noch von Booten überfüllt war.
  • Rodeo: reine Touristenattraktion; auf den Rängen hocken garantiert mehr Landleute als Amis. Die echten Rodeos finden wohl irgendwo in der tiefsten texanischen Provinz statt.
  • Ralph Lauren Factory Store: im neuen Einkaufszentrum, mitten in der Stadt. T. 645-55 21. Riesenauswahl an Männer-, Frauen- und Kinderklamotten zu Dumpingpreisen. Vor dem Kauf auf eventuelle Fehler achten.
  • Lake Powell Ferry: verbindet die beiden Abschnitte der Hwy 276 von Hanksville nach Natural Bridges. Vom 15. Mai bis 30. September stündlich eine Fähre in der Zeit von 8-19h. Obacht: zwischen dem 1. Oktober und 14. Mai verkehrt die letzte Fähre um 15h. Als problematisch könnte sich auch erweisen, dass nur acht Autos Platz finden.