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Phi Phi Don

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Phi Phi Don

Eine strahlende Insel, ohne eine einzige Teerstraße, also auch ohne Autos. Die Form der Insel könnte man mit dem Buchstaben H vergleichen, wobei die beiden seitlichen Teile bergig und urwaldbedeckt sind. Eine gute Nachricht: diese beiden Gegenden von Phi Phi Don sind als Nationalparks ausgewiesen und geschützt. Der mittlere waagerechte Teil besteht aus zwei wunderbaren Stränden in Mondsichelform, die sich den Rücken zukehren.

An dieser Stelle legt das Boot an. Zwischen den beiden Stränden liegen einige hundert Meter mit Dutzenden von Bungalows im Schatten von Kokospalmen. Hier entwickelt sich ein kleines Dorf mit wellblechgedeckten Holzhäuschen und sympathischen Einwohnern.

Abgesehen von diesen beiden Hauptstränden besitzt die Insel noch eine ganze Reihe kleinerer Sandstrände, vor allem im Nordosten. Dorthin gelangt man mit dem Boot. Einige Luxushotels in Form adretter Bungalows unter Kokospalmen haben sich dieses traumhafte Umfeld zu Nutze gemacht, allerdings unter weitgehender Berücksichtigung der Umwelt.

In Koh Pi Pi war bis jetzt noch kein Beton zu sehen. Trotzdem hinterläßt der Fremdenverkehr auch hier seine Spuren. Der hintere Strand wird schmutzig, in der Hauptsaison sogar ausgesprochen dreckig. Sämtliche Grundstückbesitzer wollen Bauten für fremde Gäste errichten, was schon unzähligen Kokosnußpalmen das Leben gekostet hat. Angesichts der geringen nutzbaren Fläche der Insel entstehen so natürlich Probleme. Die Zahl der Besucher liegt meist wesentlich höher, als die, welche die Insel zu verkraften vermag. Nicht schlimm, dann wird eben gestapelt. Auch das Trinkwasser wird zuweilen knapp und manchmal einfach abgestellt, oder es gibt Abwasserprobleme zuhauf. Abfälle sammeln sich, die Strände verdrecken, auch wenn seit kurzem so etwas ähnliches wie eine Abfallbeseitigung und Reinigung in Gang kommt.

Koh Phi Phi verändert sein Aussehen mit irrwitziger Geschwindigkeit. Es wirft gerade seine einfache Kleidung ab und zieht ein neues, allerdings schlecht geschnittenes Kostüm an. Hoffen wir nur, dass die Insel nicht wie Phuket auch irgendwann einmal einen Minirock und hohe Absätze tragen wird. Auch hier zeigt das Paradies deutlich seine Kehrseite. Um wirklich etwas von der Insel zu haben, sollte man auf jeden Fall in einer Zeit dorthin reisen, zu der nichts los ist. Ansonsten wird man nur enttäuscht. Wir wiederholen es: die Insel an sich ist wunderbar, nur was der Fremdenverkehr daraus gemacht hat, ist bedauerlich.

Die schönsten Küstengewässer der Welt

Qualität der Unterwasserfauna und Reinheit des Wassers bilden noch das große Plus von Koh Phi Phi. Ein kalter Meeresstrom vom Indischen Ozean her hat wesentlich zur bunten Artenvielfalt in den azur- und türkisfarbenen Gewässern beigetragen. Kilometerlange Korallenriffe säumen diese märchenhaften Inseln. Man schwimmt hier in einem der weltweit schönsten Gewässer, vergleichbar mit den Malediven oder dem Roten Meer. Flora und Fauna sind in unübertrefflicher Auswahl vertreten; vor allem die Korallen bestechen durch seltene Schönheit. Der große Unterwasserstar ist der Leopardenhai, und daneben haben wir auch noch den Schwarzspitzenhai, etwas klassischer. Nur keine Panik, Freunde, diese lieben Tierchen haben noch nie jemandem etwas zuleide getan, zumindest wurde noch nie ein Unfall gemeldet. Außerdem bekommt man sie nur mit Sauerstoffgerät in tieferem Wasser zu Gesicht, und auch da ist ein wenig Glück vonnöten. Vielleicht trifft man ja auch auf einen Thunfischschwarm, auf liebe Delphine oder Schildkröten! Mit Schnorchel und Taucherbrille ist man auf Koh Phi Phi König!

Anreise und Verkehrsmittel

Von Phuket: die meistgenutzte Route. Anlegestelle in Chalong Bay oder Makham Bay. In der Hauptsaison bis zu vierzehn Fähren täglich, in der Nebensaison erheblich weniger. Dauer der Überfahrt: zwei bis zweieinhalb Stunden. Das einfachste ist, eine Fahrkarte in seinem Hotel in Phuket oder in irgendeinem Reisebüro zu erstehen, Preisunterschiede bestehen kaum. Man wird im Hotel abgeholt und bis zum Schiff gebracht und braucht sich um nichts zu kümmern: echt thailändischer Service.

Von Krabi: bis zu sechs Abfahrten täglich zur Hauptsaison. Je nach Schiff nimmt die Überfahrt zwei bis drei Stunden in Anspruch. Nach den Fahrplänen sollte man sich an Ort und Stelle erkundigen.

Keine Autos, es lebe der Fußmarsch! Um zu den Stränden im Nordosten zu gelangen, nimmt man am besten die Taxiboote. »Long tails« warten stets in der Nähe der Anlegestelle auf Kundschaft. Die klassischste Route verbindet den Hauptstrand (Ton Sai) mit dem Long Beach, fünf Minuten davon entfernt. Festpreis pro Person. Wer nicht übers Ohr gehauen werden möchte, erkundige sich nach den üblichen Tarifen.

Nützliche Adressen

Rund um die Anlegestelle entsteht so etwas wie ein Dorf. Läden, Wechselstuben, Restaurants und Reisebüros für Bus-, Schiffs- und andere Tickets – jedermann firmiert hier als Reisebüro – säumen die Straße. Alle diejenigen, die ihre Route fortführen, finden überall Bus- und Schiffsfahrpläne ausgehängt. Von den Reisebüros sind Anrufe nach zu Hause möglich. Im Dorf selbst ein Gesundheitszentrum, und in der Zeit von 8.30 bis 15.30 Uhr bietet die Krung Thai Bank ihre Dienste an.