THAILAND
Lächeln als Markenzeichen
Stetes Lächeln, Gelassenheit, religiöse Toleranz, Weltoffenheit und Wirtschaftswunder, Land des Fein- und Taktgefühls, der unendlichen Höflichkeit und der angeborenen Freundlichkeit ...!«
Haaalt! Alles das trifft zwar zu, aber diese vielversprechenden Klischees sind, seit ausgebuchte Chartermaschinen in Bangkok die Urlauber pulkweise ausspucken, nur noch schwer ausfindig zu machen. Wer auf den üblichen Besucherpfaden wandelt, darf bestenfalls mit einem geschäftstüchtigen Lächeln rechnen und wird echter Freundlichkeit nur selten begegnen.
Mit annähernd fünf Millionen Urlaubern jährlich sieht sich dieses Land ganz einfach nicht mehr in der Lage, alle und jeden anzulächeln! Da die meisten nur des Strandvergnügens und des Amüsements wegen und nicht aus einem tiefergehenden Interesse den Weg in das südostasiatische Land finden, erscheint es nur allzu verständlich, dass die Thailänder uns nicht mehr so gegenübertreten können, wie es farbenfrohe Hochglanzprospekte gerne vorgaukeln. Die logische und unabwendbare Folge für dieses Land mit seinen tausend Annehmlichkeiten ist, dass es, wie alle anderen Länder mit wachsendem Fremdenverkehr auch, den Besucher mit zahlreichen Widersprüchen konfrontiert: Verwandlung der besonders schönen Landstriche in Touristenghettos, Preissteigerungen, Überbewertung von Rentabilitätsaspekten zu Lasten des »Service«, usw. Dieses weniger idyllische Bild in unserer Einführung soll dazu dienen, Traum und Wirklichkeit zurechtzurücken.
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Foto: Fotolia, Liegender Buddha