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Zakros & Kato Zakros

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Zakros und Kato Zakros

Zakros

In diesem Dörfchen wähnt man sich fast am Ende der Welt: abgesehen von einigen Tavernen und einem Hotel gibt es hier nichts zu sehen und auch nichts zu tun. Wer sich selbst zu beschäftigen weiß, wird hier gut aufgehoben sein. Ein lohnender Flecken auch für alle, die gerne wandern.

Das »Todestal«

Kato Zakros ist Ausgangspunkt einer reizvollen und problemlos zu meisternden Wanderung durch eine Schlucht, die das »Todestal« genannt wird. Eine recht makabre Bezeichnung für einen so hübschen Ort. Keine Bange also: der Name bezieht sich auf Überreste alter Gräber aus der Antike, die man in den Wänden der vier Kilometer langen Schlucht gefunden hat. Der Abstieg dorthin ist überaus angenehm und bereitet auch Ungeübten keinerlei Schwierigkeiten.
Zum Ausgangspunkt der Wanderung: nach etwa 3 km auf der Straße in Richtung Kato Zakros weist ein hoffentlich noch vorhandenes Schild nach einer Rechtskurve auf die Stelle für den Abstieg links von der Straße hin. Der Fußweg beginnt etwas unterhalb und führt in die Schlucht hinunter. Morgens ist die Wanderung natürlich angenehmer; reichlich Wasser, eine Kopfbedeckung und feste Schuhe sind kein Luxus. Nach 1-1½ Stunden führt der Weg zu den Ruinen des Palastes von Kato Zakros. Wer möchte, kann selbstverständlich auch unten beginnen, aber das bedeutet aufwärtsgehen.

Quartier bei Zakros

Pension Alex: ausschließlich für jene, die motorisiert sind oder den Abstieg ins »Todestal« planen. Auf die Pension – in drei Kilometern Entfernung von Zakros in Richtung Kato Zakros und somit in der Nähe der Stelle für den Abstieg zu den Schluchten – weist ein blaues Schild rechter Hand der Straße hin. Nach dem Abbiegen fährt man noch einige hundert Meter weiter. Das Haus liegt in mitten eines Olivenhains und bietet Ruhe und Behaglichkeit.

Kato Zakros

Kleines Nest zum Wohlfühlen! Um bis zu diesem Dorf mit nur einer Handvoll Häuser und der wunderhübschen Bucht mit Kiesstrand vorzudringen, gibt es mehrere Möglichkeiten: entweder zu Fuß über das »Todestal« von Zakros aus, oder man klettert einen acht Kilometer langen, in höchstem Maße schwindelerregenden Weg hinunter, durch ein Felsenmeer, in dem fast nur Disteln und wenige Fettpflanzen sprießen. Die Strecke verläuft am Rande steil abfallender Felsen und gehört zum beeindruckendsten, was Kreta zu bieten hat.

Kato Zakros zählt zu den leider seltenen Orten auf Kreta, die ganz und gar von Betonbauten verschont geblieben sind. Die minoische Stätte, die gleich neben dem Strand entdeckt wurde und täglich bis 15h besichtigt werden kann, hat zumindest für einige Zeit jegliche Bebauung im Keim erstickt. Um so besser! Zur Freude aller Rucksackreisenden wird dem Dorf ebenso wie Phalasarna dadurch eine Gnadenfrist gewährt, die eine Vorstellung davon vermittelt, wie es auf Kreta vor zwanzig Jahren überall ausgesehen haben dürfte. Zwei Pensionen, fünf Tavernen gleich am Meer, ein langgestreckter und hervorragender Kiesstrand: das ist alles, und dabei bleibt es hoffentlich auch. Natürlich haben auch die Reiseveranstalter Katos Zakros nicht ganz übersehen, und so laden zehn bis zwanzig Reisebusse ihre Fracht für einige Stunden an bestimmten Tagen hier ab. Auf die wiedereinkehrende abendliche Ruhe ist aber Verlaß!

Kost & Logis

Offiziell verboten, trotzdem geduldet von den Anwohnern: das bei Rucksackreisenden aller Länder beliebte Übernachten am Strand. Einige schlafen sogar in einer Höhle am rechten Ende des Strands (nicht verwechseln mit der großen Höhle am anderen Ende). Die »Höhlenbewohner« haben am Strand die Wahl zwischen zwei Tavernen für die gewohnte und für die meisten doch unverzichtbare körperliche Hygiene: die Tavernen Kato Zakros Bay und Anesis stellen beide Dusche und WC, die man ohne weiteres benutzen kann, sofern das Frühstück oder diverse Getränke hier eingenommen werden.
Rooms Popy: am Strand links, soweit man diesen im Auge hat; T. 933-77. Einladende Bleibe voller Blumen mit sechs angenehmen Zimmern mit oder ohne Dusche und kleiner Terrasse. Die Beinahe-Monopol-Stellung erlaubt entsprechende Preise.
Rooms Poseideon: dreißig Meter von der Pension Popy; neun bescheidene Absteigen zu den gleichen Preisen wie das Popy, wobei die Zimmer nicht mit Duschen ausgestattet sind. Auch hier eine breite Terrasse für Wellengucker. Herrlich, diese Ruhe!
Die wenigen Tavernen am Ufer bieten alle leckeren Fisch vom Grill, Schwertfisch-Spießchen, gebackenen Fisch und einfache Tellergerichte. Anesis serviert obendrein ein köstliches Käsegebäck.

Weiter ab Kato Zakros

Nach Zakros, Paleokastro und Sitia: gewöhnlich ein oder zwei Busverbindungen pro Tag.