Malia
Malia (Vorwahl: 08 79)
Eher enttäuschendes Seebad
Seebad 35 km östlich von Heraklion. Eher enttäuschend, zumal Malia nicht richtig am Meer, sondern einen Kilometer davon entfernt liegt. Die Altstadt mit einigen hübschen Gäßchen unterscheidet sich merklich von der Neustadt auf der linken Seite, zwischen Straße und dem Meer, mit ihren reizlosen Hotels und Tavernen. Nicht ganz so überfüllt wie Chersonissos, aber ähnlich. Drei Kilometer östlich vermag ein minoischer Trümmerhaufen höchstens Hobbyarchäologen zu einem Aufenthalt zu verleiten. Und dann nichts wie weg ...
Kost & Logis
Hunderte von Hotels. In Alt-Malia auch eine Handvoll erschwinglicher Pensionen, als da wären:
Pension Athena, Pension Menios, T. 313-61, und Pension Aspasia, T. 312-90. Alle drei in einem der Gäßchen in Malias Altstadt, eine gegenüber der anderen. Von der Hauptstraße in Richtung Haghios Nikolaos aus in eine der Gassen rechts abbiegen, hundert Meter aufwärts gehen und dann besser nachfragen. Einfache Zimmer mit Waschbecken.
Jugendherberge: übel, daher nach Möglichkeit meiden.
Restaurants: auch zwecks Nahrungsaufnahme eher in der Altstadt bleiben, die Atmosphäre ist angenehmer und unverfälschter. Wir raten zum Restaurant Sokaki mit kleiner Terrasse.
In Sissis Urlaubsdomizil
Noch leidlich unberührtes, reizvolles Dorf, das sich um seinen winzigen Hafen schmiegt.
Camping Sissi: 5 km östlich Malia, links Richtung Sissi-Dorf abbiegen. Nach dem Dorf den Weg einen Kilometer fortsetzen. T. 713-61; besonders ruhig, mit atemberaubendem Blick übers Meer. Gepflegte Anlage, schattige Stellplätze und ein großes, ausgezeichnetes Schwimmbad mit gefiltertem Salzwasser. Kein Strand, aber Zugang zum Wasser über Felsklippen. Restaurant leider verflixt teuer.
Zimmervermietung: mehrere im Dorf.
Sehenswert in der Umgebung
Ruinen des Palastes von Malia: 3 km östlich der Stadt, gut ausgeschildert. Tägl. von 8.30-15h. Auch hier gilt wieder einmal: oft wechselnde Öffnungszeiten.
Die Überreste sind in der Tat »ruiniert« und daher für archäologisch weniger Bewanderte eher ein Rätsel. Die Anlage ist ähnlich wie jene in Knossos aufgebaut: mit Mittelgang, Altarraum, zahlreichen kleinen Höfen, Vorräumen und Gängen ... Mit den Ausgrabungen wurde 1921 begonnen. Der Niedergang Malias soll auf eine Naturkatastrophe um 1450 v.Chr. zurückgehen. Vom Mittelgang aus kann man sich den Thronsaal vorstellen, eine gewaltige Treppe und einen Opfergraben. Alles andere wirkt auf den archäologisch unbeleckten Betrachter wie ein großer, ungeordneter Steinhaufen.
Weiterreise ab Malia
Nach Heraklion: alle halbe Stunde.
Nach Haghios Nikolaos: wie eben.
Zum Plateau von Lassithi: in manchen Jahren gibts einen Bus, der morgens in Malia losfährt. Sich erkundigen!