Besuch des Sinai
Ausflug zum Berg Gottes
In den Fußstapfen Moses - Aufstieg auf den Sinai
Touristenziel in Ägypten - Berg Horeb
Moses, der große Prophet Israels, sprach einst mit Gott auf dem Berg Sinai und empfing dort die Zehn Gebote, um sie an Israel weiterzugeben. Einst eine menschenleere Gegend, ist der Berg heute Touristenziel. Aus aller Welt reisen Gläubige und Neugierige an, um den Berg Gottes hautnah kennenzulernen.
Der Sonnenaufgang ist eine besondere Attraktion. Früh am Morgen machen sich unzählige Touristen auf den Weg, um vor den ersten Sonnenstrahlen den Berg zu erklimmen. Die "echten" Pilger bewältigen den Aufstieg zu Fuß, andere wählen die etwas bequemere Variante auf dem Rücken eines Kamels.
Manch einer, der per pedes apostolorum reist, unterschätzt allerdings den kurvigen Weg und nimmt nur Sommerschuhe mit auf die Reise. Angeraten seien dem geneigten Wanderer feste Schuhe, eine Taschenlampe und einen dicken Pullover, denn auf dem Berg ist es kalt. Am besten auch Kleidung zum Wechseln mitnehmen, da der Aufstieg schweißtreibend ist.
2285 Meter zählt der Berg auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel; vom Katharinenkloster benötigt man etwa zwei Stunden. Dieses Kloster steht angeblich an der Stelle, wo Mose auf den brennenden Dornbusch stieß.
Moses erklomm diesen Gipfel einst allein, doch heutzutage scheint die Reisegesellschaft aus Touristen, Beduinen und Kamelen fast unumgänglich. Hunderttausend Besucher zieht es jährlich zum Horeb, es seien Juden, Christen oder Muslime. Allen bedeutet der Berg etwas, denn hier übergab Jahwe Mose die Zehn Gebote, und manch einer glaubt zudem, dass Mohammeds Pferd diesen Berg als letzte Stufe vor seinem Himmelsritt nahm.
Der Mond steht am Himmel, und unzählige Sterne glänzen auf uns hernieder, doch den Zauber trüben ein wenig die Kondensstreifen der Flugzeuge auf dem Weg nach Kairo. Die Zivilisation ist nach wie vor da, auch auf dem Berg Gottes.
Das Licht des Mondes beleuchtet schwach die Berge; etwas deutlicher zu erkennen ist das Geröll neben dem Weg; die anderen Kamele erblickt man nur als Schemen. Schritt für Schritt arbeiten sich die Tiere auf der vertrauten Strecke vorwärts. Den einen beruhigen die rhythmischen Bewegungen, den anderen lassen sie mit der Übelkeit kämpfen.
Den letzten Abschnitt müssen die Touristen allein bewältigen, denn die siebenhundert übrigen steinernen Stufen sind den Kamelen zu steil. Nun keuchen die Pilger über den schweißtreibenden Aufstieg.
Ein Stück unterhalb des Gipfels können sie sich stärken: Beduinen verkaufen in Holzhütten Getränke und Snacks.
Der Gipfel bietet eine atemberaubende Aussicht über zerklüftetes Granitmassiv, Sandstein und schimmernden Granit in Rot, Grau und Rosa.
Die Vorfreude hat nicht zu viel versprochen: Der Sonnenaufgang ist überwältigend. Während sich die Strahlen über die Felsenlandschaft ausbreiten, klicken die Kameras und die Gesichter strahlen.
Fremdenverkehrsamt Ägypten
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