Sprachen in Europa
Klarheit schaffen - Sprachkenntnisse beschreiben
Das Europäische Sprachenportfolio
Es gibt viele Möglichkeiten, eine Fremdsprache zu erlernen. In der Schule, während eines Sprachkurses oder auch auf informellen Wegen learning by doing. Und viele Kinder und Jugendliche wachsen im heutigen Europa zweisprachig auf.
Egal, wie man eine Sprache erlernt hat das Europäische Sprachenportfolio schafft unabhängig von Prüfungen und Zertifikaten die Möglichkeit, die eigenen Sprachkenntnisse auf einfache Weise zu beschreiben. Es unterscheidet insgesamt sechs Stufen:
A1 und A2 Grundkenntnisse der Sprache
B1 und B2 sicherer Umgang mit der Sprache
C1 und C2 fortgeschrittene Sprachkenntnisse
Die ausführliche Beschreibung der einzelnen Stufen umfasst die verschiedenen Grundfertigkeiten wie Verstehen (Hören und Lesen), Sprechen und Schreiben und soll dadurch eine fundierte und genaue Selbsteinschätzung der Lernenden ermöglichen.
Das Europäische Sprachenportfolio (ESP) soll und wird sicher nicht die einzelnen europäischen Sprachdiplome ersetzen. Das ist auch nicht beabsichtigt. Die verschiedenen nationalen Sprachdiplome kleines und großes deutsches Sprachdiplom, IELTS und Cambridge Certificate, DALF und DELF usw. wird es sicher auch in Zukunft geben. Doch vielleicht gibt es dadurch auch Impulse zu einer Annäherung bei der Beschreibung der verschiedenen nationalen Zertifikate.
Das ESP kann jedoch mit dem Sprachenpass nicht nur den aktuellen Stand der Sprachkenntnisse beschreiben. Es dokumentiert auch mit der Sprachbiografie die persönliche Geschichte des Sprachenlernens und die interkulturellen Erfahrungen, z.B. die Teilnahme an Austauschprogrammen.