Ausflüge
Ausflüge in Delphi und Umgebung
Rein in die Wanderschuhe!
Ein wundervoller Ausflug führt uns auf Schusters Rappen durch ausgedehnte Olivenhaine im Tal von Delphi, Apollons einstiger Domäne. Die Etappe bis zur Ortschaft Hrisso beträgt etwa elf Kilometer (drei bis vier Stunden) ohne viel Schweißvergießen, denn der Weg fällt sanft zum Meer hin ab. Wer helle ist, bricht früh auf, um der Mittagshitze zu entgehen, und nimmt Wasser sowie eine Kopfbedeckung mit ... selbst wenn die betagten, stattlichen Olivenbäume etwas Schatten spenden.
Achtung: bisweilen kann man schon mal ins Grübeln geraten, was nun die Hauptpiste und was die uns nicht kümmernde Nebenstrecke ist. Wir verlassen Delphi jedenfalls in östlicher Richtung. Fünfzig Meter nach dem Athene-Tempel der wieder asphaltierten schmale Straße folgen, dann die erste Straße nach rechts einschlagen. Sich bei jeder nun folgenden Kreuzung an die gut ausgebaute Hauptpiste halten. Die schlängelt sich durchs Tal bis zur Ortschaft ...
... Hrisso, einem von Urlaubern übersehenen Weiler. Hier wird man auf ein Glas an dem zauberhaften Dorfplatz mit Brunnen einkehren oder in der preiswerten Taverne Bassanos, wo der Blick bei freundlicher Bedienung über die Olivenhaine schweift. Dann erreicht man die Teerstraße nach Itea hinunter oder diejenige nach Delphi hiauf (per Anhalter oder per Bus).
In der Umgebung
Arachova: reizendes Örtchen an der Straße von Livadia nach Delphi, etwa zehn Kilometer von der Ruinenstätte, östlich von Delphi. Keine Kopfschmerzen bereitet es, hier ein Privatquartier aufzutun. Willkommene Ausweichmöglichkeit, wenn in Delphi schon alles belegt ist. Im Dorf werden Teppiche gewebt. Die Preise betragen nur etwa ein Drittel dessen, was Urlaubern in Souvenirläden abverlangt wird. Obendrein darf man sich als Barzahler aufs Handeln verlegen.
Die meisten Restaurants kochen noch auf dem Holzfeuer, was dem Geschmack der Speisen zugute kommt. Die inzwischen schwer zu findende Spezialität der Gegend besteht aus riesigen Schüsseln voller Joghurt.
Im Hotel Apollon vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis. T. 0267/314-27. Aus Delphi kommend am Ortseingang. Neueres, gefälliges Hotel.
Taverne Leonidas Karathanasis: in der Ortsmitte; T. 313-60. Über die schmalen Treppen gelangt zu einem hübschen Platz mit Brunnen und dem traditionsreichen Familienunternehmen, das seit fünfzig Jahren im Geschäft ist. Die Einrichtung stammt noch aus der Vorkriegszeit, die Preise entsprechen dem Stand von 1940.
Panayotis Kaplanis: neben der St. Georgskirche. T. 318-91. Auch recht gemütlich.
Korykische Höhlen: von Delphi aus eine zweieinhalbstündige Wanderung; den Wegweisern zur Korikio Andro folgen. Im Auto fährt man bei Arachova ab und nimmt die Straße zum Parnass. Auf einem Plateau angekommen, nach links abbiegen; an der ersten Kreuzung dann wieder rechts und an der zweiten (300 bis 400 m weiter) wieder links. Fehlen noch 2,5 km steilen Aufstiegs, und schon sind wir am Ziel. Unbedingt eine Taschenlampe parat halten! Die Höhlen waren im Altertum dem Gott Pan und den Nymphen geweiht.