Pilion-Halbinsel

Hübsche Bergdörfer umrandet von üppiger Pflanzenwelt

Gebirgige Gegend im Südosten von Volos in Gestalt eines deformierten Daumens. Die Halbinsel weist dank des verhältnismäßig feuchten Klimas eine üppige, verschwenderische Pflanzenwelt auf, die für das Land einzigartig ist ... was keinesfalls bedeutet, dass es nicht wie andernorts tüchtig heiß würde. Auf gewundenen Sträßchen, häufig von Bächen gesäumt, entdeckt man typische Bergdörfer, Symbole des Widerstands gegen die türkische Besatzungsmacht – vergleichbar der Gegend um Zagori im Epirus – und lange Zeit Hort der hellenischen Kultur. Letzteres ist auf die Großzügigkeit des Sultans zurückzuführen, der dem Pilion Sonderrechte einräumte. Nachdem die teils prächtigen Behausungen lange Zeit dem Verfall preisgegeben waren, wird nun an allen Ecken und Enden herumgebastelt, ohne dass dies das architektonisch einheitliche Gesamtbild stören würde.

Gepflasterte Wege, hier Kalderimia genannt, ermöglichen uns ausgedehnte Wanderungen. Wanderkarten hält das Verkehrsamt in Volos bereit: die sind zwar nicht mit denen des Schwarzwaldvereins vergleichbar, besser als nichts sind sie aber allemal.

In einer Taverne unbedingt von dem hiesigen typischen Gericht kosten: Spetsofai ist ein kräftiger Eintopf aus Tomaten, Pepperoni und Würstchen, gewürzt mit heimischen Kräutern.