Kalymnos (Vorwahl: 02 43)

Insel ohne Mykonos-Atmosphäre

Es war einmal eine Schwammfischer-Insel eine Bootsstunde von Kos, mit Häusern, die in allen Farben leuchteten. Immer wieder tauchten mitten in der Einöde Obstgärten auf. Die Insel war schließlich berühmt wegen ihrer wohlschmeckenden Mandarinen ... Zurück in die prosaische Gegenwart: seit mindestens zwei Jahren gibt es keine Schwämme mehr in Griechenland; sie werden heute aus Ägypten, Italien und sogar den USA eingeführt.

Hotels und Restaurants im Hauptort nehmen, was der Markt hergibt, bieten indes nichts, was erwähnenswert wäre. Fremdenzimmer gibt´s auch bei den Einheimischen; Auskunft in den Hafencafés. Wer Schwämmen etwas abzugewinnen vermag, sollte sie in den Fabriken hinter dem Hotel Olympic erstehen, wo sie merklich preiswerter angeboten werden. Handeln nicht vergessen! Apropos Souvenir, typisch und so: unter dem geheimnisvollen Namen Sribi wird ein Origanum-Parfum feilgehalten.

Auf Kalymnos sollte man keine Mykonos-Atmosphäre erwarten. Hier findet man eher den inzwischen selten gewordenen griechischen Lebensstil. Teilt man sich ein Taxi, so lassen sich Ausflüge nach Massouri und Myrties unternehmen. Vor der Fahrt aber über den Preis verhandeln. Auch eine Mopedvermietung bietet ihre Dienste an.

Auf einem der Berghöhen entsteht derzeit sogar ein kleiner Flughafen; um noch mehr Besucher auf dem Eiland abzusetzen, was sonst?.

Empfehlenswert dagegen nach wie vor: Fußmärsche auf der Insel. Wanderkarte nicht vergessen!