Rhodos
Rhodos (Rodos)
Eine der meistbesuchtesten Inseln
Vorwahl Rhodos: 0241, 0244 und 0246; Rhodos (Stadt): 0241
Rhodos ist zwar eine der abgelegensten, aber auch eine der meistbesuchten Inseln. Und das nicht zufällig, denn es beweist wirklich Stil: nicht den der griechischen Allerweltsinseln mit ihren weißen Häuschen und engen Gäßchen; hier ist es eher der Reiz einer geschichtsträchtigen Vergangenheit, die vielerorts so manche Spur hinterlassen hat.
Leider liebäugelt mittlerweile auch Rhodos mit dem Zeitgeist. Nach und nach verschwinden die kleinen Tavernen zugunsten neo-moderner Imbißhütten. Trotzdem ist es noch sehr schön hier. Um das wahre Gesicht der Insel zu entdecken, genügt es, die Hauptverkehrsadern zu verlassen, denn dort tummelt sich die Masse der Fremden, und auf den kleinen Pfaden von West nach Süd, den noch »unerschlossenen« Teilen der Insel auf Entdeckungstour zu gehen. Rhodos stellt eine Insel voller Gegensätze dar: an der Ostküste herrschen recht hohe Temperaturen, ja fast ein wüstenähnliches Klima. Die Westküste dagegen ist sehr windig und ausgeglichener. Über Ostern sollte man wegen der frischen Nächte noch eine Wolldecke mitführen. Kräftige Farben von Ende März bis Mai, wenn Glockenblume, Mohn und Gänseblümchen die Insel überziehen.
Anreise
Ab Piräus nimmt die Überfahrt gut zwanzig Stunden in Anspruch. Von Kreta aus sind fünfzehn Stunden einzukalkulieren, wobei es zu berücksichtigen gilt, dass die Fähren nur tagsüber verkehren.
Da Flüge die Reisekasse nur dreimal so teuer zu stehen kommen, sind auch sie in Betracht zu ziehen, zumal man die Verpflegung auf der Fähre einspart. Sich unbedingt frühzeitig einen Platz sichern. Auskünfte zu Charterflügen ab zu Hause erteilt jedes Reisebüro.
Praktische Hinweise
Ankunft am Flughafen: die Busse halten praktisch an der Rollbahn, um Sonnenhungrige zunächst in die 13 km entfernte Stadt zu karren, was etwa eine halbe Stunde in Anspruch nimmt. Zehn Busse zwischen 6 und 21.30h.
Rhodos mißt eigentlich nur 77 km in der Länge und 37 km an der breitesten Stelle. Auf der Straße läßt sich die ganze Insel umrunden, bloß zwischen Katavia und Apolakia fehlen noch etwa fünfzehn Kilometer Asphalt. Es empfiehlt sich, zu diesem Zweck ein Auto zu mieten, denn die Dörfer südlich von Lindos bis Embonas sind ziemlich isoliert und nur wenige Busse kommen hier vorbei. Auch die Strecken im Innern geizen nicht mit landschaftlicher Schönheit. Praktisch ist die kostenlose Karte von Hertz.
Per Anhalter kommt man gut voran, wenn man vorher sicherstellt, dass der Fahrer seine Fahrt nicht auf einer gottverlassenen Piste beendet, sondern wieder auf eine Hauptverkehrsstraße trifft. Zu Fuß kann man sich nämlich leicht verirren.