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Paradise Beach

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Paradise Beach

Sonnenhungrige, Nacktbader und Homosexuelle

Um an den Strand zu gelangen, wo sich zahlreiche Sonnenhungrige und Nacktbader aalen, einfach in den Bus an jenem Ortsausgang von Mykonos steigen, welcher dem Hafen genau gegenüberliegt. Alle Viertelstunde Busverbindung nach Platy Ghialos, von wo aus es mit dem Boot in zehn Minuten ins »Paradies« geht. Achtung: sich zuvor schlau machen, wann das letzte Boot ablegt (einige Minuten zu Fuß oder mit der Barke vom Strand in Platy Ghialos). Mit dem Auto fährt man in Richtung Flughafen und biegt dort in die einzige Straße nach rechts ab. Dann weiterfahren, bis es nicht mehr weiter geht.

Am Strand läßt´s sich eine Weile aushalten. Unterhaltungsprogramm jeden Abend.

Camping Paradise: am Strand. Ein Quadratmeter pro Person – mehr ist nicht drin. Breite Palette von Dienstleistungen: von Mopedvermietung, Selbstbedienungs- über »richtige« Restaurants, Bars bis hin zu Safes für Wertsachen und einen günstigen Minimarkt (nur 9-12h und 17-21h!). Zeitweise ziemlich laute Angelegenheit; Ruhebedürftige suchen sich daher ein Plätzchen in dem neueren, oberen Teil. Abends ist immer etwas los. Bambus-Palisaden schützen vor einer Überdosis Sonne. Obacht: Massenbetrieb bedeutet leider auch immer Diebstahlgefahr! Wer sein Geld unbedingt loswerden will, wähle Zimmer oder Häuschen auf dem Zeltgelände. Ansonsten halten sich die Gebühren pro Person und Zelt erfreulich zurück. Von der Anlegestelle wird man per Lieferwagen abgeholt; zurück kostet´s dann allerdings. Bis 3h nachts stündliche Busverbindung nach Chora.

Die Zeltplatzbetreiber in Mykonos (Paradise Mykonos), Naxos (Maragas Camping), Santorini (Perissa Santorini) und Paros (Santa Maria Paros) haben vereinbart, dass Besucher einer der vier Plätze beim nächsten Aufenthalt auf einem der drei anderen 10 % Ermäßigung erhalten. Gut so!

Auch das Restaurant hat seinen Preis. Als Gegenleistung gibt sich der Koch besondere Mühe, die Speisen fallen also nicht allzu schlecht aus ... Wirklich angenehm ist die überdachte, schattige Terrasse mit Blick auf den Strand. Das Publikum gibt sich betont lässig: hier werden nur jene Weltenbummler glücklich, die sich auch in Selbstbedienungsschlangen noch wohlfühlen können.

Bei weitem gastlicher fällt da die Sunrise Bar aus, mit Blick auf Strand und Leute (ein Stück weiter links).
Dem Zeltplatz gegenüber eine Vespavermietung. Die Versicherung ist nicht im Preis inbegriffen. Lumpen!
Ein ruhigeres Fleckchen zum Wild-Zelten findet sich entlang der Küste, bevor man zum eigentlichen Paradies-Strand gelangt.
Etwas weiter zurück das Super Paradise, wohin täglich um 11h von Mykonos aus ein Bötchen schippert (Rückfahrt um 17h). Von Jahr zu Jahr beliebter. Eher für Schwule geeignet, aber anderen Philosophien Anhängende werden nicht angemacht. Am Strand rundet eine gepflegte Taverne mit Disco-Atmosphäre – ein bißchen schicki-micki – das Vergnügen ab.
Weiter im Süden schlummert der Elias Beach, weitläufig und sauber. Bis 18h stündlich Busse nach Mykonos. Auch dies ein bevorzugter Schwulentreff.
Nette Taverne vor Ort. Auch Wassersportfreunde können ihren Neigungen nachgehen.