Von Areopolis nach Kalamata
Von Areopolis nach Kalamata (80 Km)
Eine der abwechslungsreichsten Straßen der ganzen Peloponnes-Rundfahrt
Eine der abwechslungsreichsten Straßen unserer ganzen Peloponnes-Rundfahrt, aber auf mehr als der Hälfte verdammt kurvig und schmal. Brenzlig kann´s mit entgegenkommenden Bussen oder Lkws werden.
Limeni: bescheidener Hafen kurz hinter Areopolis an einer lieblichen Bucht mit klarem, warmem Wasser. Überhaupt noch nicht verbaut.
Neo Itilo: einladender Kieselstrand, im Dorf freilich ist tote Hose. Die Straße führt rauf und runter, vorbei an herrlichen kleinen Buchten mit lauschigen Plätzchen. Ganz plötzlich entschwindet sie in die Berge, vorüber an stillen Dörfern, von denen jedes mindestens eine uralte Kapelle aufweist. In manchen gibt´s sogar noch zarte Freskenfragmente zu bewundern.
Langada: hinreißende Kirche mit Fresken aus dem 10. Jh., erst 1985 freigelegt.
Nomitsis: am Eingang des Dörfleins rechts eine uralte Kapelle mit noch einigermaßen erhaltenen Fresken manchmal allerdings abgesperrt. Wir stoßen das Eisentor zum Gärtchen auf, erklimmen ein paar Stufen und fühlen uns tausend Jahre zurückversetzt. Und ein Dorf vorher, in Thalama, nicht auf einen Besuch der Haghia-Sophia-Kirche aus dem 13. Jh. verzichten!
Platsa: kurz hinter Nomitsis; eine regelrechte Fülle großartiger Kirchen erwartet Kulturbeflissene: Haghia Paraskevi (13. Jh.), Haghios Dimitrios (ebenso) und Haghios Ioannis (15. Jh.). Eilige Zeitgenossen sollten sich auf Haghios Nikolaos und die prächtigen Arbeiten aus dem 15. Jh. beschränken. Man erblickt sie schon von der Straße aus, auf der linken Seite zwischen den Dornenbüschen, mit Sicht aufs Meer und verloren inmitten weiter Felder.
Haghios Nikolaos: einst lauschiger Hafenort, in dem einige winzige Fischerboote sich den zwergenhaften Dimensionen des Hafens anpassen. Leider bringt auch weiterhin eine Vielzahl Mitreisender dem Ort große Begeisterung entgegen, deswegen nur der Vollständigkeit halber ein paar Hinweise:
Hotel Mani: bescheidenes Haus am Hafen; der Balkon ragt fast übers Wasser.
Hotel Restaurant Lofos: etwas oberhalb des Dorfkerns; traditionelles Weiß mit blauen Fensterläden und einem süßen Gärtchen, weshalb auch »very good garden« am Eingang prangt. Kruzitürk! Warum können die denn nicht Deutsch sprechen, wie alle? Unter einer großen Laube wird getafelt; Balkone mit Blick auf Meer und Hafen. Sauber. Anbau, der seltsamerweise ohne Türen und Fenster auskommt.
Restaurant-Pension Faros: gleich am Wasser, nur eine Spur teurer. Modernes Gebäude mit breiter Terrasse; vor dem Haus Felsen mit beeindruckenden Unterwasserlandschaften. Taucherbrille nicht vergessen! Küche gehobener Qualität (vor allem Pita und Gyros).
Erschwingliche Privatzimmer in dem weißen Haus mit grünen Fensterflügeln und blauen Balkonen oberhalb des Hafens. Günstige Lage.
The Secret Garden: diese Taverne trägt nur einen ausländischen Namen. Die vielfältigen Gerichte werden vor Ort in der Küche gewählt, z.B. Souvlaki oder Fisch. Zum Sitzen lädt eine Laube ein, für ein längeres Verweilen sprechen hochanständige Preise. Der Empfang scheint zunächst leicht unterkühlt, jedoch ändert sich dieser erste Eindruck bald und es wird richtig gemütlich.