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Umgebung von Vathia

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In der Umgebung von Vathia

Kagio - die dritte Festung, die den Byzantinern abgetreten wurde

Porto Kaghio heißt ein Minihafen am Golf von Lakonia, überragt von der fränkischen Festung Manis aus dem Jahre 1250. Baumeister: Wilhelm von Villehardouin, ein inzwischen schon vertrauter Name. Der bedeutendste Unterschied zu damals: die Straße ist mittlerweile geteert. Kagio ist übrigens neben Mystra und Monemvasia die dritte Festung, die den Byzantinern als »Lösegeld« für den gefangenen Wilhelm abgetreten wurde – und die letzte, Ehrenwort! Von den Schutzmauern sind praktisch keine Überbleibsel mehr vorhanden. Wenden wir uns daher dem Kieselstrand zu. Wenn man sich die Karte anschaut, so regt die Lage des Hafenortes am Ende der Halbinsel schon zu seltsamen Gedanken an. Das Dorf selbst hat eigentlich nichts Außergewöhnliches zu bieten, nur das Meer besticht durch seine außerordentliche Klarheit.

Porto Kagio ist Ausgangspunkt einiger Rundwanderwege. Ziel unserer sportlichen Betätigung sind die zahllosen kleinen Weiler, die man vom Hafen aus erkennen kann.
Beim Blick in die große blaue Weite mal dran denken, dass zu Füßen von Kagio die tiefste Stelle des Mittelmeeres gähnt: der Inousses-Graben mit 4850 m!
Keinerlei Unterkünfte in Porto Kagio, nur zwei Tavernen, die auch nicht immer was zu beißen hat, und nicht ein müder Laden. Zum Einkehren: das familiär geführte Hippocampos, wo der Wirt noch persönlich für Nachschub an frischem Fisch sorgt.
Achtung: Trinkwasser sucht man in dieser Ecke vergeblich; also seinen eigenen Vorrat mitführen.