Pylos (Vorwahl: 07 23)

Ein Paradies für Taucher und Archäologen

Allmählich gibt sich die Landschaft wieder sanfter und hügeliger, kaum noch felsig; Wiesen und Olivenbäume bestimmen jetzt das Bild. Pylos schlummert vor sich hin in einer der malerischsten Buchten des Landes.

Das ehemalige Navarino war Schauplatz einer entscheidenden Seeschlacht, als im Jahre 1827 die alliierte Flotte Frankreichs, Rußlands und Englands – im Verein mit den aufständischen Bewohnern – der türkisch-ägyptischen Flotte unter Pascha Ibrahim, der bis dahin Messenien terrorisiert hatte, eine blutige Niederlage beibrachte. Nach diesem Kampf wurde Griechenland in die Freiheit entlassen. Auf der Insel Sfaktiria am Ausgang der Bucht finden sich noch etliche Überreste aus dieser geschichtsträchtigen Zeit. Wir weisen außerdem auf die geheimnisvollen Höhlen in der Nachbarschaft des Hafens hin, wahre Taucherparadiese.

Von Pylos Nach Kyparissia

Teuflisch verschnörkelte Straße; führt durch intensive Landwirtschaft und stößt bei Filiatra auf die Küste. Am Ortsausgang von Filiatra erhebt sich ein seltsames Gebilde mit dem Beinamen Märchenschloß, das nicht so ganz in die Landschaft paßt. Am Ortseingang reckt sich ein dreiunddreißig Meter hoher Eiffelturm desselben Künstlers gen Himmel, überaus stolz, die Glückwünsche Kennedys und de Gaulles erhalten zu haben. Er darf sich auch der unsrigen gewiß sein. Zwei unerwartete Konstruktionen, in der Tat.