Im Norden
Dörfer, Klöster und Tavernen
Im Norden der Insel
Kloster Kechrovounion: im Nordosten von Tinos, im Landesinnern hoch oben auf der Spitze eines Berges. Die dort lebenden und arbeitenden Nonnen bieten Stickereien feil. Das Kloster stammt aus dem im 12. Jh., der heiligen Pelagaia geweiht, die hier eine Zelle bewohnte. Die Heilige wird heute noch von den Einwohnern der Insel verehrt. Besonders beliebt war das Kloster als Ort des Rückzugs und der Erholung bei Prinzessin Alice von Griechenland, Mutter des Prinzen Philipp, Herzogs von Edinburgh.
Vorschlag für eine Wanderung von rund 4½ Stunden:auf Eselspfaden querfeldein marschieren. Kein einziger Steilhang verdirbt einem das Vergnügen. Aber Vorsicht Brennesseln! Man lasse sich in Monastiri absetzen. Dann pilgere man in Richtung Fatalados nach Norden. Nun gilt es, den Hügel von Exobourgo(leichte Steigung) zu erklimmen, um auf der anderen Seite nach Loutro weiterzupilgern. Beim Durchqueren des Dorfes Volax werden einem seltsam geformte Steine auffallen, die dem Magma des Erdinneren entsprungen zu sein scheinen. Die Einwohner von Volax stellen Korbwaren her, die für wenig Geld zu erwerben sind. Über den Ort Krokos gelangt man schließlich nach Loutro und Tripotamos. Von da führt ein Weg zurück nach Tinos. Wen Blasen an den Füßen plagen, mag versuchen, den Bus im Vorbeifahren zum Halten zu veranlassen. Sich notfalls grad davorwerfen. Mit etwas Glück wird man mitgenommen. Wasser und Verpflegung nicht vergessen, denn auf dem Exobourgo wird der hungrige Wandersmann weder Café noch Restaurant vorfinden.
Verlangt wird wie üblich züchtige Kleidung, d.h. lange Hosen, bis über die Knie reichende Röcke und geschlossene Schuhe. Von Tinos aus schnaufen regelmäßig Busse hinauf. Kein Einlaß zwischen 13 und 14.30h.
Taverne mit griechischem Wirtshausschild in 500 m Entfernung an der Straße nach Arnados. Da auf der Kuppe eines Berges gelegen, einmalige Aussicht. Auch für alle, die den Pfennig ehren müssen.
Arnados: kleines Dorf in der Nähe des Klosters.
Taverne Arnados: leckere Gerichte aus der Gegend zu günstigen Preisen. Freundliche Bedienung.
Xynara: dreizehn Kilometer nördlich von Tinos, am Fuß einer venezianischen Festung. Letztere wurde zur Verteidigung des venezianisch besetzten Hauptortes gegen Piratenangriffe angelegt. Zwei Kilometer westlich außerdem das für seine Taubenschläge bekannte Tarampados.
Hügel von Exobourgo: an seinen Hängen hat man Überreste eines antiken Tempels aus dem 7. Jh. v.Chr. gefunden. Damals befand sich Tinos´ Hauptstadt an dieser Stelle.
Krokos: ein weiteres Dörfchen am Berghang.
Taverne Ya Mas: die Küche versteht ihr Handwerk und schröpft niemanden. Kulinarischer Leckerbissen des Hauses: gebackene Zucchini. Und der Wirt fordert seine Gäste bei Gelegenheit gerne mal zum Tanzen auf ...
Komi liegt zwischen Tinos und Kalimbitra.
Tüchtig was zu beißen gibt´s bei Maria Kastorinis, an der Hauptstraße in Richtung Dorfmitte. Ein älteres Ehepaar kredenzt seinen Gästen griechische Speisen und Selbstgemachtes auf einer kleinen, von Eukalyptus-Bäumen beschatteten, Terrasse. Maria vermietet auch ein paar Zimmer.
Strand von Kolimbitra: kristallklares Wasser und zwei reizende Buchten. Die erste, von der Straße aus sichtbare, ist etwas verschmutzt: wegen eines Ententümpels unmittelbar dahinter. Ein Stück weiter, rechter Hand, entdeckt man bald die zweite Bucht, die zwar auch nicht ganz astrein ausschaut, aber die Gegend geizt dafür nicht mit Reizen. Gleich oberhalb hat sich ein nobles Hotel-Restaurant angesiedelt.