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Lindos

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Ostküste Rhodos

Lindos – ein malerisches Dörfchen

Malerisches Dörfchen in fünfundfünfzig Kilometer Entfernung von der Stadt Rhodos an der Südostküste. Anlage auf einem Hügel, dessen höchster Punkt eine Burg einnimmt, und umspült von einer albumreifen Bucht. Keine Autos, keine unpersönlichen Hotelbunker, nur eine Handvoll Fremder, die mal einen Blick auf die kleinen kalkweißen Häuser in diesem Straßenlabyrinth werfen wollen. Übrigens: am vorteilhaftesten frühmorgens vorbeischauen, da es dann erstens noch weniger heiß ist, zweitens kommen im Laufe des Tages doch einige Reisegruppen vorbei und verstopfen die Straßen. Zudem ist alles arg überteuert. Entweder den Bus (eine Stunde) oder eines der Boote ab Rhodos benutzen. Von Ferne lassen sich die hohen Steilklippen erkennen, die schon für manchen Film als Kulisse herhalten mußten. Man munkelt, Pink Floyd besitze in Lindos eine Villa. Wer findet heraus, wo?

Auch heute wieder übernachten

Die zauberhaften Pensionen und Privatzimmer sind leider meist schon von den Reiseagenturen in Beschlag genommen. Im Sommer steigen mit den Temperaturen auch die Preise und pendeln sich irgendwann auf einem allgemeinen Niveau ein, das sich hinter dem der Côte d´Azur nicht zu verstecken braucht. Schwierig wird´s, für weniger als drei Tage etwas zu finden. Am einfachsten schnappt man sich die Liste des örtlichen Informationsbüros und klappert die Pensionen der Reihe nach ab. Zum Glück tragen die Straßen keine Namen: die Häuser sind einfach durchnumeriert und daher leicht zu finden. Wer ganz schlau ist, meldet sich rechtzeitig irgendwo an!

Pension Elektra: Nr. 66. T. 312-66. Mit zehn Zimmern schon die größte Pension. Veranda, Garten, Salon, Küche und Kühlschrank stehen allen Gästen zum Frühstücken zur Verfügung. Die Atmosphäre gefällt uns.
Seit St George´s Club in Lardos in eine Ansammlung sündhaft teurer Bungalows verwandelt wurde, fehlt jeglicher Zeltplatz in der Umgebung.

Essen & Trinken

Leckere Gerichte und hübsche Aussicht von der Terrasse des Stefani´s Restaurant in Höhe von Hausnummer 219.
Gleich gegenüber sorgt Dionysos für preiswerte Tagesgerichte und Fisch.
Taverne Maria: bei Nr. 351. Vier Gerichte zu zivilen Preisen. Sogar Einheimische findet man hier ...
Restaurant Mavriko´s: auf dem Platz am Ortseingang. Etwas teurer, aber hervorragender gegrillter Schwertfisch mittags und abends.
Darüber hinaus zahlreiche Bars in alten Wohnhäusern, wie das Captain´s House, Nr. 243, mit schöner Steinfassade aus dem 13. Jh.
Joghurt mit frischem Obst oder Honig im Café Poseidon (mit Klimaanlage ...) gegenüber der Kirche.

Stiefel geschnürt?

Fels von Lindos: zu Fuß oder auf dem Rücken eines geduldigen Esels gelangt man zum Gipfel, wo die Überreste zweier Kulturen in vollkommener Harmonie zusammenstehen: Akropolis und Burg der Rhodos-Ritter. Dienstags bis freitags von 8.30-17h, am Wochenende bis 15h, im Sommer bis 19h. Sonntags freier Einlaß für alle, sonst nur für EG-Studenten. Einmalige Aussicht.
Panaghia-Kirche: in der Ortsmitte; kostbare Fresken aus dem 18. Jh. und einige Ikonen. Der Wächter schaltet sogar das Licht an, wenn man ihn höflich darum bittet.
Im Süden der Stadt verbirgt sich eine kleine Kapelle in einer kleinen Bucht. Hervorragende Bademöglichkeit.
Eine geteerte Küstenstraße verbindet mittlerweile Lindos und Lardos. Sie berührt fast menschenleere Strände, nach dem »Chaos« in Lindos eine wahre Erholung.
Übernachtungen in Privatzimmern rechter Hand des Restaurants Roylas, das mit einer gutbürgerlichen Küche aufwartet.
Für eine Inseltour bietet sich als Ausgangspunkt die Straße nach Laerma an. Die Hirsche verstecken sich hier noch im Wald. Vier Kilometer von Lardos entfernt erhebt sich mitten aus dem Grünen das Kloster Ipsenis samt Kreuzgang und farbenfroher Kapelle.