Wanderung
Sehenswürdigkeiten auf Nisyros
Wanderstiefel geschnürt?
Der Vulkan: mutet von oben eher wie eine Großbaustelle an. Aber der durchdringende Schwefelgeruch belehrt uns bald eines besseren. Und wir fürchteten schon, den Abstecher umsonst unternommen zu haben! Und wenn es nur wegen der gemächlichen Anreise per Bus oder zu Fuß, für die Kernigen: 10 km bergauf und 5 km wieder runter, und zurück das ganze in umgekehrter Reihenfolge! gewesen sein sollte. Am Grund des mächtigen Kraters wähnt man sich in einem Schnellkochtopf: unter den Füßen brodelt das Wasser und blubbert auch schon mal puddinghaft hervor. Der Nebenkrater zur Rechten von eiligen Touristen geschmäht, die nichts sehnlicher erwarten können, als nach soviel Gemütsbewegung wieder im vertrauten Gehäuse ihres Busses Platz nehmen zu dürfen sollte uns ebenfalls einen Schlenker wert sein. Er beschert uns nämlich das zweifelhafte Vergnügen, einmal heiße Schwefelbrocken in der Hand spüren zu dürfen. Nehmen wir doch ein paar Beweisstücke mit, um die Daheimgebliebenen ein wenig das Fürchten zu lehren ...
Noch ein paar praktische Dinge: die Busse zum Vulkan fahren am Fähranleger los, sobald ein mit Touristen beladenes Schiff angelegt hat. Fahrkarten am Kiosk kaufen, d.h. falls es jemandem gelingen sollte, sich gegen die Meute von Fremdenführern durchzusetzen, die für ihre Schäfchen gleich ganze Busse anheuern.
Wie wäre es mit einem Besuch des 4 km entfernten Hafenörtchens Pali sowie der fast menschenleeren Dörfer Nikia und Emporio?
Wie gesagt, halbwegs passable Strände haben wir nur zwei zu vermelden: wir raten noch am ehesten zum White Beach, 5 km von Pali.
Dionysisches Fest: 15. bis 17. August; dann ist es aber schier unmöglich, ein Bleibe zu ergattern.
Wandermöglichkeiten: hierzu die freundlichen, gut unterrichteten Angestellten der Agentur Enetikon an der Mole, Richtung Dorf ausquetschen; T. 314-65. Und nicht vergessen, nach der Wanderkarte zu fragen!