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Preveza

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Preveza (Vorwahl: 06 82)

Am Eingang des Golfs von Arta

Dem Fischerhafen verleiht die geographische Tatsache Bedeutung, dass er am Eingang des Golfs von Arta liegt und von hier aus die Insel Lefkas angesteuert wird. Preveza versprüht den Reiz einer lebendigen, aber etwas in Vergessenheit geratenen Stadt. Fremde spazieren nicht viele herum, da es halt nichts Antikes zu bekieken gibt. Gegründet wurde die Stadt durch Pyrrhus, den König von Epirus, der später durch seine unglücklichen Siege auffiel. Hier in der Nähe fand auch eine berühmt-berüchtigte Seeschlacht statt, die von Aktium im Jahre 31 v.Chr. nämlich, in der Octavius über Antonius und Kleopatra siegte. Von der Bastion der venezianischen Festung aus, gleich neben der Anlegemole für die Fähre, überblickt man den ganzen Golf. Die Stadtsilhouette wird glücklicherweise noch nicht von modernen Hochhausfassaden geprägt, wie z.B. in Volos oder Igoumenitsa der Fall. Man sollte seine Neugierde vielmehr im lebhaften Hafenviertel mit seinen verwinkelten Straßenzügen stillen.

Kost & Logis

Die Hafenkneipen sind im großen und ganzen in Ordnung und »neppen« nicht. Vor allem abends macht sich hier eine sympathische Atmosphäre breit. Besonders gern denken wir an das nicht ausgeschilderte Eiias zurück, aber auch die anderen Pinten taugen was.

Namenlose Taverne mit bauchigen Holzfässern an den Wänden und wohlduftendem Grillfisch: in jener Straße zu finden, die vom Disco-Club Cosmopolitan wegführt; nach etwa fünfzig Meter auf der linken Seite, Hausnummer 9.

Mittlere Preislage

Hotel Dioni: großes Gebäude fünfzig Meter vom Hafen. T. 282-87. Die meisten Zimmer mit Balkon.
Hundert Meter weiter findet sich das Hotel Minos, T. 284-84, das zu vergleichbaren Preisen niedrigeren Komfort bietet – hier heißt es feilschen.

Zeltplätze

Camping Kalamitsi: an der Straße nach Igoumenitsa, vier Kilometer außerhalb Prevezas. Einen Deut teurer als das Indian Village, diesem aber haushoch überlegen. Und dann die vielen Blumen! Schattig; hundert Meter bis zum Strand.
Camping Indian Village: zwei Kilometer nördlich der Stadtmitte, hinter der Mole zum Einschiffen, aber noch innerhalb der Bebauung. T. 271-85. Einzige Attraktion sind die reichlich staubigen Strohhütten unterhalb des Zeltplatzes.

Von Preveza nach Messolonghi

Wer nicht um den ganzen Golf von Arta herumkutschieren will, besteigt die alle halbe Stunde verkehrende Fähre. Die anderen folgen der reizvollen Küstenstraße bis Mittikas gegenüber der kleinen Insel Kalamos, auf der die Pensionäre von Onassis ihr Gnadenbrot verzehren. Eine Barke setzt um 11.30 Uhr dorthin über und kehrt am nächsten Morgen um 7 Uhr zurück.

Drei Hotels: ein Luxushotel, eine Bruchbude und eines, das sich mit korrekter Ausstattung und zivilen Preisen genau in der goldenen Mitte hält.
Kalypso: in Mittikas, gegenüber der hölzernen Gangway nach Kalamos. Eine Ouzeri von altem Schrot und Korn, deren überaus freundliche griechische Inhaber auf Verlangen leckere Mezzes nach Art des Hauses auftischen und die einheimische Weinkarte erläutern. Tischvorbestellung ratsam.