Über Nacht
Unterkünfte in Málaga
Billg, teurer, nobel und Zeltplatz
Die Übernachtung kostet in Málaga kein Vermögen, dafür präsentieren sich Hotels und Pensionen zumeist im nüchternen Einheitsstil und mit der Sauberkeit wird es manchmal auch nicht sehr genau genommen. Das trifft vor allem in der Stadtmitte zu. Die Pensionen atmen überwiegend den muffigen Charme einer Garnisonsstadt - man sollte nicht vergessen, dass man sich in einem der größten spanischen Häfen befindet.
IN DER STADTMITTE
Relativ billig
Albergo de la Juventud: plaza Pie XII. in der Innenstadt; an der Endhaltestelle der Buslinie 18, die Busbahnhof und Bahnhof verbindet. Liegt an einem hübschen Platz und bietet Besitzern eines Jugendherbergsausweises für wenig Geld saubere Vierbettzimmer.
Pension Juanita: Calle Alarcon Lujan 8. T. 21 35 86. Parallelstraße zur Calle Martínez, im rechten Winkel zur Marquès de Lorios verlaufend. Mit dem Aufzug in den vierten Stock. Die Zimmer haben nichts wirklich Atemberaubendes an sich, doch das Hotel liegt, da in einer Fußgängerzone gelegen, angenehm ruhig. Dusche im Preis inbegriffen.
Hostal Europa: Calle Martínez 3. T. 21 74 62. In der zweiten Etage eines noch recht einladenden Gebäudes. Zimmer mit kleinem Waschbecken. Einen Stock tiefer das Hostal Palma von ähnlicher Machart.
Pension Rosa: Calle Martínez 10. Tel 21 27 16. Vergleichsweise hübsches Haus, jedoch nichts Originelles erwarten. Jedenfalls sauber.
Hostal Buenos Aires: Calle Bolsa 14. T. 21 89 35. Gepflegt, mit einigen angenehmen Zimmern, jedoch spürbar teuerer als woanders, ohne wirklich mehr Leistung zu bringen. Achtung: sich kein fensterloses Zimmer zum Flur aufschwatzen lassen oder dafür nur den halben Preis zahlen.
Hospedaje Córdoba: Calle Bolsa 11, zweiter Stock. T. 21 44 69. Zimmer mit Waschbecken und kleinen Balkonen. Die Räume auf die Straße hinaus sind allerdings furchtbar laut. Eine unserer billigsten Adressen.
Pension Moran: wieder Calle Bolsa, Nr. 14. Im selben Gebäude wie das Buenos Aires, aber eher schlechter; dafür auch billiger. Für eine Nacht ist das Hostal passabel.
Hostal Guerrero: Calle Córdoba 7 (nuevo), T. 21 86 35. Sauber und geräumig, sehr zentral. Auch nachts um 1.30h noch freundliche Aufnahme. Mit Etagendusche.
Etwas anspruchsvoller
Hostal Chinitas: Passaje Chinitas 2 (zweiter Stock). T. 21 46 83. In einer Fußgängern vorbehaltenen Gasse zwischen Verkehrsamt und der Plaza de la Constitución. Von der baufälligen Fassade sollte sich niemand abschrecken lassen. Die Pension selbst, von einer liebenswürdigen Familie geführt, wirkt ausgesprochen einladend. Wem es auf zehn Mark mehr oder weniger nicht ankommt, sollte hier zugreifen. Der Standard liegt höher als bei den bisher erwähnten Hotels, und man logiert im Herzen der Stadt. Bedingt durch die vielen Kinder, die durchs Haus flitzen, hat man fast das Gefühl, zur Familie zu gehören. Teilt man den Preis durch zwei, bleibt er noch ziemlich happig. Beteiligt sich noch ein dritter, wird´s für jeden erschwinglich.
Im Viertel um die Plaza Marina
Dieses Viertel in Randlage ist in Wirklichkeit in fünf Minuten von der Kathedrale aus zu erreichen. Wem es nicht darauf ankommt, genau in der Stadtmitte zu wohnen, ist hier gut bedient; das gilt vor allem für Besucher mit Auto, die rund um die Plaza Marina ohne größere Schwierigkeiten einen Parkplatz finden werden, was im Zentrum nicht der Fall ist. Für den etwas gehobeneren Preis darf man generell ein höheres Maß an Gemütlichkeit, Ruhe und Sauberkeit erwarten als in der Stadt.
Hostal Alameda: Casas de Campos 3. T. 22 20 90. Parallelstraße zur Alameda Principal. Im achten Stock eines modernen Gebäudes. Zimmer mit oder ohne Bad, alle angenehm und hell. Ausgezeichnetes Preis-/Leistungserhältnis.
Hostal El Ruedo: Trinidad Grund 3. T. 21 58 20. Parallelstraße zur Casas de Campos. Stattliches Haus mit hohen Fenstern, die von schmiedeisernen Gittern geschützt und mit Blumenkästen versehen sind. Einfache, aber freundliche Zimmer, jedoch nur mit Waschbecken. Badezimmer auf dem Gang. Nach Mitternacht hängt der Eigentümer ein Ausgebucht-Schild aus, damit die Gäste in Ruhe schlafen können. Da Málaga, wie bereits erwähnt, auch eine Stadt der Seeleute ist, nimmt in den anderen kleinen Pensionen die ganze Nacht über das Kommen und Gehen kein Ende.
Ziemlich edel
Parador del Gibralfaro: T. 22 19 02. Drei Kilometer nördlich der Stadt auf einem Hügel. Von der Terrasse sieht man unten die Alcazaba und die ganze Stadt liegen. Tief unten erspäht man die Plaza de Toros. Der Parador ist vollkommen renoviert. Ein hübscher Spaziergang führt an der Puerta Oscara vorbei den Hügel hinunter, mitten durch die Olivenbäume. Auf der Terrasse kann man herrlich die Sonne genießen. Zu den Zimmern gehören auch kleine Balkone - Adel verpflichtet ehmt.
Zeltplatz
Balneario del Carmen: drei Kilometer nördlich der Stadtmitte an der Küstenstraße; mit dem Buslinie 11 ab Avenida del Parque zu erreichen. T. 29 00 21. Ganzjährig in Betrieb. Der Strand ganz in der Nähe macht leider einen erbärmlichen Eindruck. Eukalyptusbäume spenden ausreichend Schatten. Wegen des Verkehrslärms sollte man sein Zelt tunlichst nicht an der Straße aufschlagen. Man hüte sich auch davor, sich in der Nähe des Eingangs zu plazieren. Die Müllabfuhr, die dort allmorgendlich mit einem Mordsgetöse zu Werke geht, macht jeden unweigerlich zum Frühaufsteher. Gegen die sanitären Anlagen läßt sich nichts sagen. Im Notfall kauft man in dem kleinen Krämerladen ein, aber günstiger fährt, wer sich im etwa zweihundert Meter vom Zeltplatz entfernt gelegenen Supermarkt mit Proviant eindeckt. Außerdem steht ein Tennisplatz zur Verfügung. Kurz und gut: alles in allem nicht überwältigend.