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Mojacar

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Mojácar

Kalkweiße würfelförmige Behausungen auf Felsspitze

Mojácars kalkweiße würfelförmige Behausungen thronen auf einer Felsspitze in tausend Meter Höhe über dem Meer. Erwartungsgemäß erweist sich die Aussicht von dort oben als einzigartig. Schlauerweise hat man bei der Errichtung dieses erst relativ jungen Dorfes darauf geachtet, dem Gesamtbild ein gewisses Ambiente zu verleihen. Die meisten Gebäude sind mehr oder weniger gelungen in den Felsen integriert, wobei die Architekten glücklicherweise den Stil der Region berücksichtigt haben. Mojácar beweist einmal mehr, dass Neubauten, auch, wenn sie für den Massentourismus hochgezogen werden, nicht notgedrungen die Landschaft verschandeln müssen. Schade nur, dass diese modernen Häuser erst in ein paar Jahrzehnten so richtig Patina aufgelegt haben werden. Die zahllosen engen gewundenen Gassen mit geheimnisvollen Winkeln sorgen jedoch für den anziehenden Charakter des Ortes, der im Sommer häufig so überrannt ist, dass sich nur schwer ein Quartier finden läßt.

Zum Strand sind es anderthalb Kilometer steil bergab. Wenn dieser auch nicht besonders hübsch ist, so findet man hier dennoch dicht an dicht gedrängte Sonnenanbeter. So wird man sich zumindest trösten können, nicht der einzige Tourist mit schlechtem Geschmack zu sein, wenn man die ganz in der Nähe liegenden Übernachtungsadressen aufsucht. Zwei Kilometer Richtung Süden wird´s ruhiger!

Zeltplätze

Camping El Cantal: der schattige (Eukalyptus!), gepflegte Platz am Meer mit Supermarkt ist (fast) immer ausgebucht. Vorsicht! Stare hinterlassen oft kleine Erinnerungen auf den Zeltplanen.
Almonzona: in Véra, ca. 20 km von Mojácar und 8 km von Garrucha. T. 45 65 76. Riesig, mit angenehm schattigen Stellplätzen. Der Zeltplatz ist in zwei Bereiche aufgeteilt: einer für FKK-Touristen und der andere für »Normale« mit eigenem Strandabschnitt und Swimming-pool. Vernünftiges Preis/-Leistungsverhältnis, jedoch nicht sehr sauber.

Für gut gepolsterte Brieftaschen

Fonda el Africana: ebenfalls am Strand. T. 47 80 10. Einige der einladenden Zimmer gehen auf eine weite Terrasse hinaus. Gleich nebenan der Supermarkt Pepa.
Hostal El Puntazo: immer noch am Strand. T. 47 82 29. Ein erst kürzlich renoviertes Ein-Stern-Hotel mit Meeresblick. Ein Teil der Zimmer, zu denen Dusche und WC gehören, verfügt über eine Terrasse zum Wasser hinaus. Das Preisniveau liegt etwas höher als bei der vorigen Anschrift. Wer will, kann auch seine Mahlzeiten hier einnehmen.
Hostal Provenzal: natürlich auch am Strand. T. 47 83 08. Von Franzosen geführt, daher eher französische Küche im Restaurant.

In Mojacar-Pueblo

Nicht nur wegen der günstigeren Preise sollte man sich ein Quartier im Oberdorf ausgucken: es geht dort auch wesentlich gemütlicher zu, malerischer und uriger. Hier soll´s tatsächlich noch Alteingesessene und nicht nur Touristen geben, was schon am Alter der Gebäude ersichtlich wird. Die rund 2 km lassen sich gut zu Fuß oder per regelmäßig pendelndem Bus zurücklegen.

Casa Justa: Pension in der Calle Silos, nahe beim Markt- und Parkplatz des Ortsteils oben auf dem Berg. Helles, gepflegtes Haus mit knapp zwanzig wohnlichen Zimmern, u.a. Doppelzimmern mit Waschbecken. WC, Dusche und Bad auf dem Flur, alles blitzblank.