Kantabrische Küste

Von Kantabrien bis Asturien

Sie erstreckt sich vom Baskenland bis nach Galizien und umfaßt die beiden Landschaften Kantabrien (Santander) und Asturien (Oviedo). Obwohl hinsichtlich ihrer Geschichte recht unterschiedlich, liegen sie geographisch doch sehr nahe beieinander und sind hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Tourismus fast identisch. In Kantabrien und Asturien, die das Massiv der Picos de Europa nach Norden begrenzen, verschmelzen Gebirgs- und Küstenlandschaft, und bedingt durch die räumliche Nähe zum Atlantik herrscht ein recht feuchtes Klima. Kein Wunder, dass hier wegen des guten Weidelandes vor allem Milchwirtschaft betrieben wird. Auf dem schmalen, zwischen die Berge und das Meer geklemmten Landstrich stößt man sowohl auf Blaubeersträucher, die sonst eher in höheren Regionen wachsen, als auch auf Apfelbaumplantagen in der Ebene.

Kantabrien hat viele Gemeinsamkeiten mit Kastilien. Asturien dagegen läßt sich weder mit Kastilien noch mit Galizien in einen Topf werfen. Als letzte Bastion des christlichen Widerstandes gegen die kulturell überlegenen Mauren war die Region lange Zeit völlig auf sich gestellt und hat mit der Zeit einen eigenwilligen Charakter entwickelt. Asturien lebt noch überwiegend von der Landwirtschaft, ist jedoch gleichzeitig stark industrialisiert; sechzig Prozent der spanischen Kohle werden hier gefördert.