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Covadonga

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Nationalheiligtum von Covadonga

Wiege der spanischen Monarchie und nationale Wallfahrtsstätte

Die Fahrt hinauf zu der auf einem Felsvorsprung gelegenen Stätte, Wiege der spanischen Monarchie und nationale Wallfahrtsstätte, führt zunächst über Cangas de Onís im Nordwesten der Picos de Europa. Anno 718, als Spanien fast vollständig in der Hand der Mauren war, versteckten sich in Covadonga unter Führung des Feldherrn und Fürsten Don Pelayo die letzten christlichen Widerstandskämpfer – die christliche »Urbevölkerung« hatte in den Schluchten der Picos Zuflucht vor den »Ungläubigen« genommen. Einige Jahre später sollte auf Weisung des Emirs zu Córdoba eine kleine maurische Truppe den Kern der Rebellen zum Aufgeben zwingen, doch sie wurde in einer erbitterten Schlacht unweit der Ortschaft Covadonga zurückgeschlagen. Der Sieg war nicht nur ein militärischer, sondern vor allem ein moralischer. Von diesem Tage an entwickelte sich das Königreich Asturien langsam und stetig zum Ausgangspunkt für die christliche »Reconquista«. Als »Symbol« des spanischen Widerstandes gegen die maurische Vorherrschaft ist Covadonga natürlich ein populäres Ziel für geschichtlich Interessierte. Wir meinen jedoch, dass man die Ortschaft nicht unbedingt gesehen haben muß, auch nicht die zwischen 1886 und 1901 errichtete neoromanische Basilika, auf deren Esplanade sich die Bronzestatue des Don Pelayo erhebt, überragt vom »Kreuz des Sieges«, das ihn - so will es die Legende - in die siegreiche Schlacht begleitet hat. Ein treffliches Beispiel für die Verquickung pseudoreligiöser und nationalistischer Mythen auf der Iberischen Halbinsel.

Von Ribadesella nach Oviedo

Dieser Küstenabschnitt ist noch nicht so zubetoniert wie der Rest. Die schmale Straße schlängelt sich durch bezaubernde Landschaften. An der Mündung der Ria de Villaviciosa erstreckt sich die schöne Playa de Rodiles.

Auf dem Weg von Villaviciosa nach Oviedo bietet sich die Möglichkeit zur Besichtigung des Klosters San Salvador de Valdedios und vor allem der dazugehörigen Kirche, zu den ältesten Asturiens zählend. Die Anlage liegt, wie könnte es anders sein, eingebettet in ein reizvolles Tal. Die Klosterkirche entpuppt sich als kleine dreischiffige Basilika mit beachtlichen Ausmaßen. In der Gestaltung ist deutlich maurischer Einfluß zu spüren, besonders auffällig bei den Fenstern mit Hufeisenbögen und bei den Friesen drumherum. Insgesamt zählt sie, obwohl viel später erbaut, zur asturischen Präromanik, genau wie San Miguel de Lillo in Oviedo.