Das Schmetterlingstal (Petaloudes)

Edle Tiere und hübsche Kirchen

Um dieses kleine Tal zu erreichen, in dem während der Sommermonate Myriaden dieser edlen Tiere rumflattern, folge man der Küstenstraße nach Pounda. Vier Kilometer hinter Parikia ist von der Spitze eines Berghanges aus die gegenüberliegende Insel Antiparos zu erkennen. An diesem Punkt links auf die geteerte Straße abbiegen.

Nach weiteren zwei Kilometern die hübsche Kirche Ekatontapyliani, deren fromme Bewohnerinnen – waschechte Nonnen – den Anblick eines nackten Armes oder Knies nicht ertragen. Also lieber den wunderschönen Blick über die ländliche Szenerie genießen.

Nach einem Kilometer erreicht man endlich das Tal der Schmetterlinge. Der Ausdruck »Tal« ist eigentlich irreführend; besser wäre »Park«, denn das Gebiet ist rundherum eingezäunt und kostet Eintritt. Kein Wunder, wird je auch von deutschen Umweltschützern verwaltet. Die Runde hat man schnell gedreht und erweist sich am Ende meist als enttäuschend! Und dann die Menschenmassen! Dran denken: Schmetterlinge weilen hier nur von Juni bis September, als ob sie mit der griechischen Fremdenverkehrsbehörde einen Vertrag geschlossen hätten.

Für die von Reisebüros durchgeführten Touren ins Tal ist kräftig in die Tasche zu langen. Sie entsprechen auch nicht dem Unterhaltungswert, den ein kurzer Spaziergang bietet. Also lieber auf eigene Faust den Bus besteigen.