Amorgos (Vorwahl: 22 85)

Von langgestreckter Gestalt und von Bergen durchzogen

Das langgezogene Inselchen mit seinen knapp zweitausend ständigen Bewohnern zählt zweifellos zu den letzten typisch griechischen Fleckchen in der Ägäis. Unter anderem fanden hier die Dreharbeiten für den Film »Im Rausch der Tiefe« statt. Seither haben auch die Übernachtungszahlen zugelegt. Die ausländischen Besucher scheinen an den vorsintflutlichen Verkehrsmitteln – etwa in Gestalt eines altersschwachen Busses, der jede Sekunde in seine Bestandteile zu zerfallen droht – und an der Tatsache, dass die Strände nur mühsam zu erreichen sind, keinen Anstoß zu nehmen.

Anreise

Von Naxos schaukelt einmal am Tag ein Schiff hierher, von Piräus verkehren fünf Autofähren pro Woche.

Das Schiff legt in Katapola an, dem wichtigsten Hafen, auch für den Hauptort der Insel, Chora, zuständig, oder in Aigiali (Eghiali), am anderen Ende der Insel. Da es beide Anlegestellen nacheinander ansteuert, beim ersten Ausruf »Amorgos« erstmal nachfragen, um welchen Hafen es sich denn handelt. Zwischen beiden Häfen besteht nämlich keine Landverbindung, und die Anhalterei klappt nicht besonders gut in dieser Gegend.