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Teil 1

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Sehenswertes in Rhodos

Sehenswürdigkeiten in der Altstadt Teil 1

Ausgedehnte Ansammlung stadtwallgeschützter Häuschen, zwischen denen die Welt des Films im Stil der »Drei Musketiere« immer wieder durchschimmert. Zahlreiche Straßen noch mit Pflasterung wie Anno dazumal.

Entlang der imposanten Wälle aus der Zeit der Kreuzzüge drängt sich ein Rundgang um die Stadt geradezu auf. Nur dienstags und samstags um genau 14.45h, ab Ordensritterpalast. Sogar Damhirsche und Hirschkühe, Symbole der Stadt, werden hier in den nun leeren Wassergräben gezüchtet.

Archäologisches Museum: am Moussiou-Platz; das im gotischen Stil erbaute Krankenhaus wurde im Jahre 1522 schlagartig von seinen Insassen verlassen, um den zweihundert genuesischen Seeleuten, sechshundertfünfzig Reitern und sechstausend Inselbewohnern, die gegen einen Einfall der Türken unter Suleyman I. kämpften, zu Hilfe zu eilen. Der Papst ermahnte alle christlichen Königssöhne, die Belagerten in ihrem Kampf zu unterstützen, aber der türkische Heerführer verfügte über hunderttausend Mann (!) und Rhodos mußte früher oder später fallen. Dafür hat´s die Muselmanen dann in der Seeschlacht von Lepanto (1571) kalt erwischt und ihr Ruf der Unbesiegbarkeit war pfutsch.

Die Türken verwandelten sämtliche katholischen Kirchen in Moscheen; auch heute noch deuten einige hartnäckige Minarette an, dass Rhodos das Tor zum Orient darstellt.

Bis heute öffnet sich auch links oben neben der Treppe der geräumige Krankensaal: um eine Übertragung der Krankheiten zu vermeiden, standen die Betten einzeln und getrennt voneinander in wabenartigen Zellen, die noch zu erkennen sind. Dahinter der Speisesaal und die Küchen. Der letzte Saal enthält das Prunkstück des Museums, die Aphrodite von Rhodos. Dargestellt ist die Göttin auf einem Bein knieend, wie sie ihre Haarpracht mit beiden Händen hochhält. Im hinteren Teil des Hofes noch ein Ausstellungsraum mit einem beachtlichen Mosaik und eine Snack-Bar in angenehmem Rahmen. Bisher geschlossen, werden Gebäude und Gärten dahinter renoviert und dürften inzwischen wieder zugänglich sein.

Byzantinisches Museum: dem Archäologischen Museum gegenüber. Kostbare Sammlung von Ikonen aus der Zeit des 5. bis 18. Jhs in einer mittelalterlichen Kirche. Religiöse Gesänge sorgen für den würdigen akustischen Rahmen.