Chora
Chora
Hauptort Amorgos
Hauptort von Amorgos, rund 4 km von Katapola, der jede Stunde von einem Bus angefahren wird. Abenteuerlustigen bietet sich eine Mofatour an. Privatquartiere sind vorhanden, aber wieder stellt sich das gleiche Problem wie sonst überall auch: im Sommer schnell ausgebucht! Zuerstkommende sind wieder zum Mahlen verdonnert, oder so, während alle anderen faulenzen und einen trinken gehen können. Versuchen sollte man sein Glück oberhalb des Dorfes, nahe der Antenne, fünfzig Meter links der Post, wo ein älterer Herr zwar spartanische, aber um so billigere Zimmer vermietet.
Sogar eine Post (für Postschecks) findet sich am Platz, deren Schalter bis 14.30h geöffnet bleiben.
Chora zählt zahlreiche Tavernen, z.B. Dimitri, wo auch die Busse halten, und Klimataria in derselben Straße, die auch zur Post führt: die niedrigsten Preise auf den ganzen Kykladen. Am Abend packt Giorgios die Geige aus und entlockt ihr sphärische Klänge. Zu meiden: die Taverne Eitopoleion, da kaum Auswahl und schlechte Küche.
Dem bescheidenen Dorfmuseum in einem alten Haus verdanken wir bleibende Eindrücke.
Im Dorf aussteigen und mal zu den Windmühlen auf den Hügeln pilgern, die uns einen wundervollen Blick über die Ägäis bescheren. Steigt man zur Linken wieder hinab, so führt eine lange Treppe bis an die Straße. Linker Hand taucht bald das Kloster Panaghia Chioroviotissa (Ende 11. Jhs errichtet) auf; ganz weiß thront es auf einem Felsen über dem Meer. Der Austieg dauert zwanzig Minuten, aber er lohnt! Aufgepaßt: zwischen 14 und 17h geschlossen. Als Mann sollte man lange Hosen, als Frau einen keuschen Rock und beide sollten auf jeden Fall ordentliches Schuhwerk tragen. Wer nicht dran gedacht hat, muß sich die Klamotten halt borgen. Hier hausen nämlich noch zwei oder drei wachsame Mönche, die so nett sind, dem Besucher zunächst einen starken Zitronenlikör mit Rachat Lokum, einer orientalischen Süßigkeiten, zu reichen und dann noch ein Glas Wasser, um all das runterzubekommen! Zur Rückkehr ins Dorf den Bus nehmen, da beträchtliche Steigungen zu bewältigen sind.
Vom Kloster steigt man in einer halben Stunde hinab zum Haghia-Anna-Strand, den man auch mit dem Fahrrad oder Bussen von Chora oder Katapola erreicht. Selten klares Wasser in anmutigen Buchten lädt zum Baden ein. Die steil ins spiegelglatte Meer abfallenden Felsen bilden eine eindrucksvolle Kulisse.