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Auf Serifos

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Auf Serifos

Adressen, Kost, Logis und Badefreuden

Gut zu wissen

Zwei Mopedvermietungen in Livadi. Jene an der Straße hinter dem Hafen dreht gutgläubigen Fremden die letzten Schrottböcke an. Fehlende Bremsen (!) und ein auf dem letzten Loch pfeifender Motor führen ständig zu Pannen, mal ganz abgesehen davon, dass es wirklich gemeingefährlich ist, mit den Dingern rumzukurven.

Das Risiko, sich auf der Strecke einen Platten einzuhandeln, liegt ungebührlich hoch. Daher unbedingt die Telefonnummer des Vermieters notieren oder im Kopf parat haben.

Kost & Logis

Mehrere Einwohner haben eigens für zahlungskräftige Ausländer kleine Wohneinheiten aus vier Wänden, zwei Betten und einer Kaltwasserdusche konstruiert – wahrhaftig nicht umwerfend!

Zeltplatz: in Livadi, am Ende des Strandes, vom Hafen her gesehen linker Hand. Nette Aufnahme. Da die frisch gepflanzten Bäumlein erst noch wachsen müssen, mangelt es an schattigen Plätzchen. Flüssige und feste Nahrung ist aber kein Problem.

Eine Lesering berichtet vom
Camping Coralli: nur zehn bis fünfzehn Gehminuten vom Hafen. Viel Schatten unter Bambusdächern und mächtigen, künstlich bewässerten Oleandersträuchern. Picobello Sanitäranlagen (warmes Wasser wenn überhaupt, dann allerdings nur in den Mittagsstunden, wenn eh kein vernünftiger Mensch duscht ...).

Frage: ist´s derselbe wie der oben beschriebene?
Benny´s Bar: am Hafen, von der Anlegestelle aus links hinter dem letzten Ponton. Sauberkeit und Küche müssen wir ein Lob zollen; da macht es auch nichts, dass die Rechnung geringfügig höher ausfällt. Allein um Bennys willen lohnt sich der Abend. Er ist wirklich ein Unikum: ein großer, bärtiger und von Grund auf liebenswürdiger Mann, der mindestens vier Sprachen fließend beherrscht. Benny hat es fertiggebracht, in seiner Kneipe eine unvergleichliche Atmosphäre zu schaffen, so dass jeder, der hier einmal ein paar Stunden verbracht hat, unbedingt wiederkommen möchte. Auf der Speisekarte prangen griechischer Salat und einwandfreies Fleisch; dazu reicht der Hausherr knuspriges Brot, das er jeden Morgen in der Bäckerei holt (»Kalimera Kiki!«). Frühstück auf der Terrasse zu dezenter Klassik- oder Jazzmusik.

Badefreuden

In Livadi, hinter der Anlegestelle; rechts, Blickrichtung aufs Meer. Eine heimelige Bucht und ein breiter Strand stehen zur Auswahl. Beide werden regelmäßig von unerfreulichen Hinterlassenschaften gereinigt. Unzählige Olivenbäume wurden gepflanzt; wegen der Hafennähe (300 m Luftlinie) marschiert man aber doch besser weiter ...
... nach Norden: erblickt man von oben einen einladenden Strand. Leider ist der Weg dorthin eine Katastrophe. Noch weiter nördlich erreichen wir ein wunderschönes Kloster, durch hohe, gekalkte Mauern von der Welt abgeschirmt. Bei weiteren Strandwanderungen sollte man sich vor wütenden Ziegenhirten in acht nehmen, die einen unmißverständlich gestikulierend zur Umkehr bewegen mit der Behauptung, man scheuche sonst ihre Ziegen auseinander.