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Jede Menge zu sehen in Olympia
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Das Museum: unverzeihlich wäre es, einen Besuch des Museums gegenüber der olympischen Anlage, auf der anderen Straßenseite, zu versäumen. Montags von 12 bis 18 Uhr, dienstags bis freitags von 8 bis 19 Uhr, samstags 8.30 bis 16.30 Uhr, sonn- und feiertags wie es sich gerade ergibt, sich also erkundigen. Am 25. und 26. Dezember, 1. Januar, 25. März und zu Ostern geschlossen. Es werden zwar nur wenige Stücke gezeigt, dafür ausnahmslos Meisterwerke.
Im großen Saal die ausladenden Giebel des Zeus-Tempels. Auf der einen Seite wacht Zeus über den ordnungsgemäßen Start des Wagenrennens, auf der anderen Seite die betrunkenen Zentauren, Menschen mit Pferdekörpern, die sich jeweils eine junge, zappelnde Frau geschnappt haben, um sie zu entführen. Ferner ein Model der gesamten Ausgrabungsstätte und eine hübsche Sammlung von Bronzefigürchen.
In einem anderen Raum eine Tonstatue des Zeus, welcher gerade den Jüngling Ganymed entführt ging ja hoch her bei den alten Griechen! Nicht übel auch das Mosaik: Poseidon auf seinem Vierspänner.
Höhepunkt des Museums ist und bleibt der berühmte Hermes des Praxiteles (340 v.Chr.), ein Meisterwerk griechischer Kunst. Geradezu perfekt, die Gesichtszüge und Körperlinien der Jünglingsgestalt aus Marmor.
Museum der Olympischen Spiele: in der Mitte, in Richtung Oberdorf; hält seine Pforten von 8 bis 15 Uhr (sonntags bis 16.30 Uhr) geöffnet. Besonders lohnend für Sportenthusiasten und die Gemeinde des »Aktuellen Sportstudios«: ausgestellt werden Dokumente, Fotos und Medaillen der modernen Olympischen Spiele, ausgehend vom ersten wiederaufgenommenen Treffen 1896 in Athen. Sehenswert das Foto von Jesse Owens, dem schwarzen Wunderkind, der 1936 in Berlin den Unmut dieses einen Österreichers da hervorrief wie hieß der noch gleich?
Noch eine kritische Anmerkung: kommerzieller Schwachsinn, der deutlich macht, wie die Spiele zunehmend vermarktet wurden, füllt die Vitrinen der neueren Spiele. Pierre de Coubertin, der Wiedererwecker der Spiele, würde sich im Grabe umdrehen.