Tempel und Paläste
Sehenswürdigkeiten
Jede Menge zu sehen in Olympia
Tempel und Paläste
Die archäologische Stätte: die antiken Gemäuer erstrecken sich dreihundert Meter östlich des Dorfes. Olympia-Besichtigungszeiten: an allen Tagen im Sommer 7.30 bis 19 Uhr; einzige Ausnahmen: 25. und 26. Dezember, 1. Januar, 25. März, Ostern und 1. Mai: dann schaut man in die Röhre. Studenten dürfen sich zum Nulltarif fortbilden. Je früher man loszieht, desto besser lassen sich die erfrischende Stille und der harmonische Frieden genießen.
Bedauerlich, dass die Stätte in der Vergangenheit so arg gelitten hat: in früheren Zeiten wurde sie als Steinbruch mißbraucht.
Das Gymnasion: erster Mauerrest nach dem Eingang; leider blieb nicht viel von der einstigen Pracht.
Die Palästra: viereckig, im Norden an das Gymnasion stoßend; genaugenommen sind auch hiervon nur noch die Säulen-Doppelreihen des Portikus erhalten. In der Palästra bereiteten sich die Ringer und Faustkämpfer auf den Ernstfall vor; hier wurden sie eingeölt und massiert. Nach Durchqueren der Palästra gelangt man zur ...
Phidias-Werkstatt: ein Bau aus Ziegelsteinen, dessen Mauern noch mit am besten erhalten sind. Hier schuf der berühmte Bildhauer seine Zeusstatue aus Gold und Elfenbein, eines der Sieben Weltwunder. Die ersten christlichen Kaiser verschleppten das Kunstwerk nach Konstantinopel, wo es schließlich zerstört wurde.
Das Leonidaion: geräumiges, quadratisches Gästehaus, in dem die Athleten untergebracht wurden. Noch können einzelne Gemächer unterschieden werden, und in der Mitte des Gebäudes das kreisförmige Becken. Wendet man sich nach links und folgt dem Römerweg, so gelangt man zum ...
Zeustempel, dem sicher bemerkenswertesten Gebäude auf dem Heiligen Hain. Besonders beeindruckend der Haufen bunt durcheinandergewürfelter Säulen, auf das Erdbeben im 6. Jh. nach Christus zurückzuführen. Die noch erhaltenen Fundamente vermitteln einen Eindruck von der gewaltigen Ausdehnung des ehemaligen Tempels. In seinem Innern das Sitzbild des Zeus von Phidias, welches über den Fortgang der Spiele wachte.
In nördlicher Richtung vom Zeustempel, am Fuß einer Kuppe, der in seinen Dimensionen bescheidenere Heratempel. Er ist das älteste Bauwerk auf dem Gelände, stammt aus dem Jahr 600 v.Chr. und weist noch Säulen auf, die wegen ihrer Kapitellform als besonders archaische Elemente der griechischen Kunst gelten.
Die Exedra des Herodes Atticus: Heiligtum der Hera, im römischem Stil errichtet, das als Wasserauffangbecken diente.
Das Stadion: einstmals erreichbar durch einen Tunnelgang, der nicht erhalten blieb. 191,27 m lang das entspricht der alten griechischen Maßeinheit von einem Stadion, die Entfernung, auf der früher um die Wette gelaufen wurde. Die Tribünen boten zwanzigtausend Zuschauern Platz, und weil die Athleten alle nackt antraten, durften nur Männer an dem Spektakel teilnehmen ach, welch schamhafte Männergesellschaft! Im südlichen Teil saß früher das Schiedsgericht. Über die ganze Länge des Stadions hin läßt sich erstaunlich deutlich die Startlinie erkennen.