Thassos
Thassos (Vorwahl: 05 93)
Grün und erfrischend unverfälscht
Auf halbem Seeweg in die Türkei; ziemlich nah am Festland, ganz grün und zudem an manchen Stellen noch erfrischend unverfälscht. Leider hatte die Insel schon unter zahlreichen Waldbränden zu leiden; außerdem ist sie recht klein und weist teils steile Küsten auf. Glücklicherweise wächst das Grünzeug wenigstens nach ...
Thassos ist die Hauptstadt und trotz zahlreicher Baudenkmäler (antiker Kriegshafen, Wagentor, Agora, Akropolis) Heiligtümer wir nennen nur das Poseidon- und Dionysosheiligtum und des Museums ohne ausgeprägten Stil; inzwischen sehr kommerziell. Limenaria, auf der anderen Inselseite, zählt noch mehr ausländische Touristen. Die typischen Holzhäuser kleben förmlich an den Felsen; außerdem noch richtige Fischerdörfer.
Unser bevorzugtes Plätzchen: Alyki, eine kleine Halbinsel, bekannter antiker Marmorsteinbruch auf Thassos wurde der weiße Marmor so verladen, wie er herausgehauen wurde. Alyki liegt in einer kleinen Bucht und zählt zwei Tavernen. Auch die Inselbusse halten hier.
Eine ausgezeichnete Straße verläuft rund um die Insel. Das interessanteste Teilstück liegt im Osten zwischen Thassos und Limenaria.
Jede Menge Busse verkehren in beide Richtungen. Die Pflanzenwelt zeigt sich üppig, und die Wälder reichen unmittelbar bis ans Meer hinunter. Dieses gilt als äußerst fischreich, und Angeln ist ein lohnender Zeitvertreib. Hier gibt´s auch Muscheln ... und Seeigel.
Anreise
Von Keramoti aus mit der Fähre. Verbindungen in rascher Folge. Die Überfahrt dauert eine halbe Stunde. Die Fähre aus Kavalla verkehrt in der Saison stündlich bei einer Fahrtdauer von 1½ Stunden.
Gut zu wissen
Motorradvermietung: in Ormos Prinou, dem Ankunftshafen; ist zwar etwas teurer, aber nur so kommt man man einmal rund um die Insel.
Spezialität der Insel: göttergleicher Nußhonig! Wegen der häufigen Waldbrände allerdings immer seltener aufzutreiben.
Wo schlummern?
Golden Beach: am wunderschönen Strand Richtung Skala Panaghia. Das Wasser ist hier eisig, denn der Bach entspringt dem Gebirge. Lebensmittel erhält man im Nachbardorf, das zu Fuß am Strand lang bequem zu erreichen ist. Am Weg verführen Tavernen zum Rasten.
Camping Pefkari: vor Limenaria; T. 515-95.
Camping Ioannidis: in Skala Prinos, beim Anlegesteg der Fähren aus Kavalla.
Wildcampen ist in allen Buchten möglich. Man begegnet dort auch vielen Griechen, allesamt Liebhaber des »Naturcampens«. Optimal ist eine Bucht, von der die nächste Taverne nicht allzu weit liegt ... wegen des Wassers!
Die Einwohner auf Thassos vermieten zahlreiche Zimmer.