Ikaria
Ikaria (Vorwahl: 02 75)
Homer besang den guten Wein dieser Insel
Bewaldete, wenig bekannte Berginsel mit Gipfeln über tausend Meter an der Seeroute nach Samos. Hier fiel einst Ikarus bei seinem Höhenflug ins Meer und ertrank. Der berühmte Wein der Insel wurde schon von Homer besungen. Auch wir besingen unseren Wein oder singen nach unserem Wein oder ... wir wissen´s nicht mehr so genau, aber berühmt geworden ist er nicht. Die Bewohner geben sich besonders gastfreundlich, da die Fremden noch nicht in Massen auftauchen. Von hoch oben in den Bergen begrüßen sie jedes einlaufende Schiff, indem sie Spiegelglas gegen die Sonne halten und so vielfältige Lichtsignale aussenden, worauf die Schiffe bei Ankunft und Abfahrt mit stürmischen Sirenenklängen antworten.
An der Südküste fehlen die Strände fast völlig, da das Gebirge jäh ins Meer abfällt, so dass die wenigen geeigneten Buchten nur per Boot zu erreichen sind. Badestrände mit feinem Sand locken dagegen im Norden, zwischen Karavostamos und Armenistis. Im westlichen Teil erstreckt sich eine grüne Hochebene mit Dörfern, welche bisher noch nicht ans Stromnetz angeschlossen und mit dem Bus ab Evdilos erreichbar sind. Die Rückkehr ist allerdings erst am darauffolgenden Tag möglich.
Anreise
Alle Schiffe mit Ziel Samos legen auch in Ikaria an: entweder an der Südküste, in Haghios Kyrikos, oder an der Nordküste, in Evdilos; laut Fahrplan tägliche Anbindung. Das Gesagte gilt aber nur bei Schönwetter: legt Poseidon so richtig los, machen die Fähren aus Sicherheitsgründen im Süden fest. Man erkundige sich.
Verkehrsmittel
Zwei Busse pro Tag verbinden Haghios Kyrikos und Armenistis aber nur, wenn die Busfahrer Lust dazu haben!
Durch herrliche Berggegenden, insbesondere bei Ploumari, führt die Buslinie vom Norden in den Süden der Insel.
Ab Haghios Kyrikos dampfen Schiffe nach Fourni, einer vorgelagerten Insel. Sie präsentiert sich zwar wüstenhaft kahl, ist aber für Liebhaber einsamer Gegenden wie geschaffen.