Agia Anna
Agia Anna
Ein seelenloser Ort
Vier Kilometer südlich von Naxos. Ein eher häßlicher, bestenfalls nichtssagender und seelenloser Ort, dessen Behausungen weit verstreut liegen. Agia Anna befindet sich gleichwohl in einer der anziehendsten Ecken der Insel und erfreut sich unter jungen Leuten großer Beliebtheit. Die scheinen sich damit abzufinden, dass man am Strand weder zelten noch seinen Schlafsack ausrollen darf. Der Blick verliert sich im weißen Sand und glasklaren Wasser. Duschen in den Tavernen am Strand. Man darf tagsüber seinen Rucksack dort in Verwahrung geben, sofern man auch etwas verzehrt.
Surfbrett-Vermietung: gegenüber vom Restaurant Odyssia.
Motorroller-Vermietung: am Eingang zum Zeltplatz. Das Fahrzeug gründlich prüfen. Oft bleibt man auf der Strecke, und wird dann nur ungern abgefunden.
Maragas Camping: T. 02 85/24 552 und 25 2204; Fax: 24 552; unmittelbar am Strand, 300 m hinter der Bushaltestelle (Blickrichtung zum Meer). Stündlich verkehren Busse nach Chora. Aghia Anna erreicht man zu Fuß. Neuankömmlinge werden von der Fähre per Minibus aufgelesen. Gut bestückt mit kleinem, nicht zu teurem Supermarkt, einer Cafeteria, einer Rezeption hier sind Wertsachenaufbewahrung und Telefonieren möglich und was sonst noch dazu gehört, z.B. Sanitäranlagen, die sich zeigen können, ausreichend Schattenplätze usw. Ausgezeichnete Sache, sowohl preislich als auch landschaftlich: der weiße Sandstrand ist noch unbeleckt. Ach ja: gleich am Zeltplatzgelände die erwähnte Mopedvermietung, die sich nicht über mangelnden Zuspruch beklagen kann. Nicht übel die zweite Taverne rechts, wenn man vom Zeltplatz kommt. Dort darf man sich seine Happen direkt vom Grill aussuchen und zahlt einen fairen Preis. Gerade recht für Weltenbummler, die nichts dagegen haben, dass ihr Souvlaki etwas zu gar geraten ist, weil der Wirt über ein Schwätzchen seinen Grill vergessen hat.
Hotel Agia Anna: an der Bushaltestelle. Nicht gerade ein Vorbild an Sauberkeit, dafür aber ausgesprochen billig.
Hotel Haghios Prokopios: modernes weißes Gebäude; jedes Zimmer mit Bad, vom Meer hundert Meter.
Hotel Iria Beach: rechter Hand der Bushaltestelle mit Blick aufs Meer. Zimmer oder Appartements mit kleiner Küche, davon einige zum Strand hinaus. Penibel rein und dennoch alles andere als steril. Außerhalb der Hauptreisezeit mittlere Preise.
Restaurant Mario & Niko: den ganzen Strand runter, am Zeltplatz vorbei, gleich am Ende der Welt: ein von bizarren Gestalten bevölkerter Ort. Die letzten Überlebenden von Woodstock sind hier zu besichtigen. Ungemein gelassene Stimmung.
Restaurant Janni: beste Strandlage. Leckerer Fisch, gebratene Hähnchen und griechische Küche.
Restaurant Paradiso: Treffpunkt für ältere Semester mit jungen Ideen.