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Westen der Insel

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Im Westen Korfus

Ein »Muß« für jeden Urlauber: Der wilde Westen Korfus

Paleokastritsa

Fast ein »Muß« auf Korfu; neunundneunzig Prozent der Urlauber wissen das auch und fallen allem Anschein nach alle gleichzeitig hier ein. Ein Bild wie aus einem Seychellen-Kalender, nur dass das Blau des Meeres auf den Fotos der Wirklichkeit längst nicht das Wasser reichen kann.

Auf einem Inselchen erhebt sich ein Kloster, an dem nur die Architektur und vielleicht der Blick auf die Bucht erwähnenswert sind. Öffnungszeiten: 7-13 und 15-20h. Sobald die Fremden anrauschen, ist es um die Romantik geschehen, so dass man am besten frühmorgens vor dem Wettlauf vorbeischaut.
In der Gegend finden sich einige Tauchschulen, die aber allesamt ein gewisses finanzielles Polster erfordern.
Camping Paleokastritsa: am Ortseingang, T. 412-04. Im Schatten der Ölbäume, jedoch in zwei Kilometer Entfernung vom Meer.

Pelekas

Ein Dörfchen wie gemalt, hoch oben am Hang, gesäumt von Olivenhainen. Acht Busse täglich ab Korfu. Die Anfahrt führt durch einen Wald mit tollem Unterwuchs, herrlich geeignet für künstlerische Licht- und Schattenfotos. Von hier sieht man auf beide Inselseiten herab und es scheint fast so, als fänden hier die schönsten Sonnenuntergänge überhaupt statt! Pelekas könnte das Inseldorf schlechthin sein ... Unglücklicherweise wird diese Meinung von vielen Tausenden geteilt, die in der Mehrzahl schwedisch sprechen, blonde Haare in den Wind hängen und alles besetzt halten, so dass für unsereins nicht mal mehr ein kleines Privatzimmer übrigbleibt! Und das trotz reger Bautätigkeit.

In die Klasse »vornehmer« fällt das kürzlich fertiggestellte Hotel Nikos: sauber, einladend, gastliche Atmosphäre.
Zum Essen in die Taverne Panorama.

Glyfada

Der Strand gleich unterhalb von Pelekas liegt malerisch eingezwängt zwischen hohen Felsen und ist deshalb auch im Hochsommer erfreulich kühl, aber nicht unbedingt besuchenswert, da von Touristenscharen in Beschlag genommen. Gehen wir also unserer Wege ...

Pendati

Halten wir nun wirklich für eines der niedlichsten Dörfchen auf Korfu, versteckt zwischen Ölbäumen am Ende eines schmalen und gewundenen Sträßchens. Die Konkurrenz braust größtenteils achtlos vorüber, was uns natürlich freut. Schade, dass auch hier soviel gebaut wurde. Immerhin tragen die Behausungen einen fröhlich bunten Anstrich zur Schau.

Ein paar Tavernen und einige wenige Zimmer lassen, zumindest außerhalb der Hautreisezeit, bei Freunden einsamer Landstriche fast schon paradiesische Gefühle aufkommen.
In nördlicher Richtung, drei Kilometer von Pendati, eine vollkommen verlassene Bucht, nur über eine steinige Piste erreichbar.
Nach Süden hin führt eine weitere Piste an den Strand von Paramonas. Von Pendati aus auch gut per pedes zu erreichen (4 km). In Paramonas trifft man viele Griechen an, die sich die besten Plätzchen vorbehalten lassen: z.B. das kleine Hotel-Restaurant Sunset, T. 551-49. Fast noch ein Neubau am Sandstrand des Ortes. Die schmackhafte Küche wird unter einer Laube gewürdigt, und der Wirt preist seinen Wein aus eigenem Anbau. Recht hat er!
Mehrere Privatzimmer im Oberdorf, insbesondere über dem Minimarket.
Bei Pablos: in Kastelani Messi. Ausgezeichnetes Schaf am Spieß.