Viehtrieb
Von der Weide in den Stall
Viehscheid im Allgäu
Trachten und Traditionen zum Abschied vom Alpsommer
Nachdem die Rinderherden den Sommer auf der Alp verbrachten, werden sie im Herbst wieder heimgetrieben, ins Winterquartier. Hunderte Kühe strömen von den Bergen, umjubelt von Einheimischen und tausenden Touristen. Die Dorfbewohner schmücken sich an diesem Tag mit Trachten.
Der Abtrieb ist mit etlichen Traditionen verflochten. Übersteht die Herde den Alpsommer ohne Verlust oder Unfall (auch nicht eines Menschen), so flechten die Hirten einen Kranz, der das schönste Rind ziert. Silberdisteln, Tannenzweige, Ebereschen und bunte Blumen sollen um den Schutz Gottes bitten.
Beim Viehscheid, bei dem die Tiere dem Besitzer zugeordnet werden, behelfen sich die Hirten mit keiner Kennzeichnung, um die Kühe auseinander zu halten. Für Touristen unvorstellbar, doch die Hirten kennen jedes Tier und seine Zugehörigkeit.
Obermaiselstein Tourismus
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