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La Plaine des Palmistes

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Vergammelte Sommerresidenzen

Leckere Igel mit Palmenherzen auf der Speisekarte

Von Saint-Benoît aus erreicht man La Plaine des Palmistes über die N3, vorbei am Aussichtspunkt l'Echo. Einst mit einer reichen Population an Palmen (daher der Name, gesegnet) hat der übermäßige Verzehr der Palmenherzen, die als Salate angerichtet eine Delikatesse sind, die Zahl der exotischen Bäume stark dezimiert.

Die Stadt spaltet sich in zwei Teile auf: Le Premier Village im Nordosten und Le Deux-ième Village im Südwesten. Die vielen kreolischen Villen an der Hauptstraße zeugen von der Beliebtheit des klimatisch milden Ortes als Sommersitz für betuchte Familien der Küstenregionen. Das reiche Umland und die herrlichen Wälder von Bébour und Bélouve machen ihn auch heute noch zu einem beliebten Ausflugsziel. Die Gegend ist bekannt für ihre ausgezeichneten Käsesorten. Sehenswert ist auch das Rathaus, dessen Bau einige Millionen verschlungen hat. Das eigenwillige, in Holz gehaltene Gebäude erinnert eher an die Schweiz oder Österreich als an eine tropische Insel, womit es sich in die Bergregionen um La Plaine des Palmistes gut einpaßt.

Sehenswert

La maison des Tourelles - Historisches Gebäude

Rue de la République (N3)

Tel.: 52 08 92

Lange Zeit wurde die ehemalige Sommerresidenz der Familie De Villeneuve und das 5 Hektar umfassende Gelände von privaten Betreibern als Feriendorf genutzt. Als der Staat das Anwesen zurückkaufte, waren die Gebäude in solch desolatem Zustand, dass man sich entschloß, bis auf wenige Ausnahmen, den gesamten Komplex abzureißen und nach den alten Vorgaben wieder aufzubauen.

Nach Abschluß der Renovierungsarbeiten wurde das für die Hochebenen zuständige Fremdenverkehrsamt in die prachtvollen Räumlichkeiten verlegt. Zukünftig sollen sich die Bemühungen neben den Aktivitäten im Bereich Tourismus verstärkt auf die Förderung des lokalen Kunsthandwerkes konzentrieren.

Unterkünfte

Le Relais des Hauts ($$)

Pension

1 bis, chemin Robert Thomas, 1èr Village

Tel./Fax: 51 48 25

Das Relais des Hauts ist besonders für größere Gruppen, die das gesamte Gebäude zu Sonderkonditionen mieten können, interessant; aber auch Einzelpersonen oder Paare können von dem schönen Gemeinschaftsraum mit Kamin und der dazugehörigen Küche sowie dem großen Garten profitieren. Die Zimmer des zweistöckigen Gebäudes sind einfach und verfügen über Waschbecken und Dusche. Toiletten auf dem Gang. Der unkonventionelle, herzliche Service macht den Charme der Pension aus.

L'Hôtel des Plaines ($$$$)

Hotel (Logis de France)

Route Nationale 3 (N3), 2ème Village

Tel.: 51 31 97; Fax: 51 45 70

Die Fassade der 3-Sterne Herberge an der Route Nationale, präsentiert sich als ehemalige kreolische Villa. Die altmodischen Zimmer mit schönem Blick auf die Berge verfügen über Telefon, Fernseher, Heizung und Bad. Um der hohen Preisklasse zu entsprechen, benötigten einige Bereiche des Hotel-Restaurants eine Renovierung.

Gastronomie

La Petite Case ($$ bis $$$)

Restaurant

289 bis, rue de la République

Tel.: 51 48 08

Charmante Case créole mit bepflanztem Dach und üppigem Garten, gleich an der Hauptstraße.

Neben Pizzen und Crêpes oft ein kreolisches Tagesgericht. Mittags und abends geöffnet.

Le Pommeau ($$$) - Ferme Auberge

Rue de Peindray d'Ambelle

Tel.: 51 40 70

In kreolischem Ambiente kommt man in den Genuß regionaler Spezialitäten. Die edle, ganz in Holz gehaltene Ferme Auberge liegt etwas abseits des Ortskerns; der Weg ist gut beschildert.

Nur über Mittag geöffnet.

Le Combava ($$$)

Restaurant

28, rue de la République, 1er Village

Tel.: 51 35 98

Von Saint-Benoît aus kommend, findet man den kreolischen Familienbetrieb am Ortseingang von La Plaine des Palmistes. Ganztags geöffnet. Nach 21 Uhr riskiert man, wie bei den meisten Restaurants der Hochebene, auch hier vor verschlossenen Türen zu stehen.

La Tanguière ($$$)

Ferme Auberge

1, rue de la République, Ravine Plate

Tel.: 51 32 83

Die Tanguière gehört zu den Institutionen dieser Gegend. Man züchtete hier den Tangue, eine Art Igel madegassischer Abstammung, ohne wirkliche Stacheln, der bei den Einheimischen als Delikatesse gilt. Wem, nachdem er die possierlichen Tierchen gesehen hat, die Lust darauf vergangen ist, muß aber nicht befürchten, dass es auf der Speisekarte keine Alternativen gebe.

Während man früher direkt in den Räumlichkeiten eines kleinen Heimatkundemuseums speiste, sind die Ausstellungsräume und das Restaurant mittlerweile voneinander getrennt. Zu viele Gäste fühlten sich beim Essen von den Museumsbesuchern gestört. Der Weg zur abgelegen Aufzuchtstation führt über eine holprige Piste, die von Saint-Benoît aus kommend, etwa zwei Kilometer vor La Plaine des Palmistes links abgeht. Unbedingt reservieren.

La Petite Plaine

Auberge des Goyaviers ($$$)

Table d'hôte

63 bis, rue Henri Pignolet

Tel.: 51 30 26

In großen weißen Lettern prangt Auberge vom roten Dach des Gebäudes. Der schlichte Speisesaal bietet ein herrliches Panorama. Auf der Karte französische und kreolische Speisen; nur als Menüs. Die Auberge des Goyaviers liegt an der Straße in Richtung Forêt de Bébour.

Nur mittags geöffnet.

Nützliche Adressen

Postamt

Rue de la République

Tel.: 51 31 81
Kein Geldautomat!

Fremdenverkehrsamt

Rue de la République; Dom. des Tourelles

Tel.: 51 39 92