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Saint-André

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Tempel und Feste

Indische Wurzeln

Die Zuckerstadt des Ostens, in der noch heute eine der beiden Fabriken der Insel steht,
verdankt ihren hohen tamilischen Bevölkerungsanteil der Sklavenbefreiung im Jahre 1848.
Zahlreiche Vertragsarbeiter strömten in deren Folge auf die Insel, um für Niedriglöhne die
Felder zu bewirtschaften und in den Fabriken zu arbeiten. Große Tempel, wie Le Colosse,
zeugen von den religiösen Traditionen der ehemaligen Einwanderer. Ein Leckerbissen für
Besucher sind auch die alljährlich stattfindenden, sehr farbenfrohen, indischen Feste.
Die Stadt erstreckt sich über eine weite Fläche mit Ausläufern bis zur Küste, wo die D47 an
einigen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Neben dem oben schon erwähnten Colosse, liegen
hier die Ruinen der 1948 durch einen Zyklon zerstörten Kirche von Champ Borne.

Sehenswert

La Maison de la Vanille

Haus der Vanille

466, rue de la Gare

Tel.: 46 00 14

Das kreolische Anwesen der Familie Floris erlaubt einen Einblick in die Produktion und Geschichte der mit der Stadt tief verwurzelten Vanille. Die Führungen dauern etwa 30 min und werden auf Wunsch auch auf englisch gehalten. Im Gegensatz zur Kooperative verspürt man hier ganz deutlich die Verbindung zur Kolonialzeit. Von Dienstag bis Sonntag geöffnet.

Beste Besuchszeit ist von Juni bis November.

La maison Martin-Valliame - Kreolische Villa

Leider ist das unter Denkmalschutz stehende Gebäude umzäunt und Besuchern nicht zugänglich. Ein Zustand, der sich nach der mittlerweile abgeschlossenen Renovierung wohl bald ändern wird, da man überlegt, ein Museum für indische Kunst und Kultur dort unterzubringen. Bis dahin lohnt es dennoch, einen Blick auf das Anwesen zu werfen. Es liegt versteckt in zweiter Reihe, an der Kreuzung des Chemin Lagourgue und des Chemin du Centre.

L'usine de Bois Rouge

Zuckerfabrik

Bois Rouge

Tel.: 58 83 30


Die Zuckerfabrik von Bois Rouge, die für die Produktion des gesamten Ostens zuständig ist, findet man an der Küste im Norden der Stadt. Geführte Besuche sind zu bestimmten Zeiten nach Voranmeldung möglich.

Le Colosse
Hinduistischer Tempel

An der D47 gelegen, die entlang der Küste von Champ Borne, über Le Colosse bis nach Cambuston führt. Der größte indische Tempel ist Besuchern nicht zugänglich, ein Blick von außen lohnt aber auch.

Wen außerdem das Innenleben einer indischen Religionsstätte interessiert, dem stehen unter den üblichen Bedingungen (kein Leder, Schuhe ausziehen, etc.) die Türen des dezenter kolorierten Temple de Kalik, nahe der Innenstadt, offen.