Ausflugsziele
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Ausflugsziele in der Umgebung
Les bassins des Cormorans, des Aigrettes et Bassin Malheur
Wasserfälle und Bassins Ravine Saint-Gilles
Über die D10 erreicht man kurz nach dem Freilichttheater einen ausgeschilderten Parkplatz.
Von dort aus führt ein Fußweg zu den drei durch Bachläufe und Wasserfälle verbundenen
Felsbecken. Nach einigen Minuten gabelt sich der Weg und führt an einem Kanal entlang,
links zum kleineren (aber auch feineren) Bassin des Aigrettes. Die Atmosphäre zwingt
förmlich zu einem Bad, aber Vorsicht, schon gegen Mittag kann die Sonne aus dem Felskessel
entschwunden sein, und dann nimmt das ohnehin kalte Wasser eisige Temperaturen an.
Schlägt man an der Gabelung den rechten Weg ein, erreicht man das tiefer gelegene und etwas
größere Bassin des Cormorans.
Am schwersten zu erreichen ist das Bassin Malheur, dessen Abzweig noch vor der Gabelung zu den Becken Cormoran und des Aigrettes liegt. Bevor man das türkis schimmernde Bassin erreicht, muß man zunächst (mit Taschenlampe ausgerüstet!) durch wasserführende Kanäle waten und zwei Tunnel durchqueren.
Am Wochenende und zur Saisonzeit ist der Ort heillos überfüllt.
Le Jardin d'Eden - Botanischer Garten
L'Hermitage-les-Bains
Im 17. Jahrhundert vom Landwirtschaftsingenieur Philippe Kaufmant gegründet, hat sich der Park mittlerweile zu einem touristischen Anlaufpunkt entwickelt.
Übersichtlich, nach Themen gegliedert, bietet der Jardin d'Eden eine leichtverständliche Einführung in die botanische Welt der Tropen. Die Sektionen reichen von Früchten und anderen Nutzpflanzen über aphrodisische Gewächse bis hin zu den heiligen Pflanzen des Hinduismus. Am Eingang sind Ordner in verschiedenen Sprachen erhältlich, die bei der Übersetzung der Erklärungstexte behilflich sind. Der Park befindet sich an der N1, in l'Hermitage-les-Bains.
Village artisanal de l´Épéron
Künstlerdorf (364 m
Kurz vor Saint-Gilles-les-Hauts führt ein Sträßchen von der D10 auf das Gelände einer
ehemaligen Zuckerfabrik. Künstler und Aussteiger haben sich hier niedergelassen und finden
in vorbeikommenden Touristen oder auf den Märkten der Insel Abnehmer für ihre Produkte.
Die entspannte, lockere Atmosphäre ist erfrischend; zusätzlich sorgt aber noch ein Restaurant mit Schwimmbad für Abkühlung.
Le musée historique de Villèle
Museum in ehemaligem Kolonialanwesen Villèle
Am Ende der D10 in Richtung Saint-Gilles-les-Hauts, die D6 nach rechts nehmen und der
Beschilderung nach Villèle folgen. Zunächst führt die Straße an der Chapelle Pointue vorbei, einer Kapelle, in der die berüchtigte Sklavenhalterin Madame Desbassayns im Jahre 1846 zur letzten Ruhe gebettet wurde. Etwas weiter erreicht man dann das gegen 1780 errichtete Anwesen der Familie. Nach dem Tod ihres Mannes führte Madame Desbassayns hier ein grausames Regime. Großflächige Kaffee- und Zuckerrohrplantagen, auf denen Sklaven unter
erbärmlichen Bedingungen schuften mußten, bescherten ihr Macht und Wohlstand, der auf der
Insel seinesgleichen suchte. Die Ruine einer kleinen Zuckerfabrik ist stummer Zeuge der Zeit.
Das restaurierte Herrenhaus indo-portugiesischen Stils, an das eine kleine Parkanlage
anschließt, gewährt Einblick in das Leben der kolonialen Oberschicht dieser Epoche. 1974
wurde es von der Familie Desbassayns zum symbolischen Preis von einem Franc an den Staat
verkauft und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der Besuch ist nur im Rahmen einer Führung möglich; das Museum ist zur Mittagszeit und
dienstags den ganzen Tag über geschlossen.