Ausflugsziele
Sehenswürdigkeiten
Beschirmte Jungfrauen und olle Schächte
Le Cap Méchant - Kap
Um das »böse« Kap zu erreichen, nimmt man in Basse Vallée, etwa sieben Kilometer vor
Saint-Philippe den beschilderten Abzweig in Richtung Küste.
Unweit der wuchtigen Wellen, deren zerstörerischer Kraft der Ort seinen Namen verdankt, befinden sich sowohl Picknickplätze als auch zwei Restaurants und das Puits des Francais.
Les sentiers botaniques - Botanische Lehrpfade
Verschiedene Wege führen gut beschildert zwischen Saint-Joseph und Saint-Philippe von der N2 zu den Lehrpfaden. Nimmt man zum Beispiel den Abzweig auf Höhe des Souffleur
d'Arbonne und des Puits des Anglais, erreicht man nach ein bis zwei Kilometern dichten
Regenwald. Kurze Zeit später stößt man dann auf den Beginn des ersten Lehrpfades. Weitere
folgen, farblich markiert. Die Wege, für die man jeweils 1 Stunde rechnen sollte, führen
eindrucksvoll in die Vielfalt der reunionnaisischen Flora ein. Schilder geben Auskünfte zu den endemischen Pflanzen.
Le Jardin des Parfums et des Epices - Botanischer Garten
Auf der Höhe von Mare Longue führt ein Forstweg von der N2 ab. Ein 3 Hektar umfassendes
Areal bietet alles, was die Pflanzenwelt der Insel hergibt. Die Mischung aus ursprünglicher und eingeführter Vegetation umfaßt medizinische Kräuter genauso wie Gewürze, Parfümpflanzen und tropische Obstbäume. Die ausschließlich französischsprachige Führung dauert etwa 11/2 Stunden und muß einen Tag im voraus beim Syndicat d'Initiative de Saint-Philippe (Tel.: 37 10 43) gebucht werden.
Les Puits - Felsschächte
Entlang der Südküste befinden sich immer wieder mysteriöse, von Menschenhand erschaffene
Schächte, deren bekannteste Vertreter die Namen Puits des Francais, Puits des Anglais, Puits des Arabes und Puits des Tremblets tragen.
Da niemand wirklich weiß, wer diese Felslöcher erschaffen hat, noch aus welchem Grund,
ranken sich die wildesten Legenden um ihre Entstehung. So nahm man ohne geschichtliches
Fundament lange an, dass die Besetzung der Engländer damit in Zusammenhang steht. Noch
abstruser präsentiert sich die Theorie, arabische Seeleute könnten dafür verantwortlich sein, da der Puits des Arabes Ähnlichkeiten mit denen, noch heute im Orient existierenden Schächten aus der Zeit des König Salomons aufweist.
Von fremden Kulturen bis hin zu verborgenen Piratenschätzen, wie weit die Geschichten auch
reichen mögen, fest steht, dass die Puits in dieser trockenen Gegend über Jahrzehnte eine
wichtige Rolle als Auffangbecken spielten. Fließendes Wasser kam zum Teil erst 1984.
Pointe de la Table - Lavalandschaft
Dem Wegweiser zum Puits des Arabes, von der N2 in Richtung Küste folgen, um direkt am
Meer den »neuen Strand« zu erleben. Die Erweiterung der Insel, die der Lavastrom vom März
1986 erschaffen hat, beträgt beinahe 25 Hektar.
Symbiose pour volcan et oiseaux - Skulpturengarten
Von Saint-Philippe aus kommend weist etwa 2 km hinter dem Pointe du Tremblet ein Schild
in Richtung des Skulpturengartens mit dem bildhaften Namen »Symbiose für Vulkan und
Vögel«.
Vom Bildhauer Jean Claude Mayo aus Lavabrocken und Zement erschaffene Skulpturen
thronen majestätisch über der bizarren Landschaft, in deren Mitte sich eine seltsame
Glaspyramide befindet. Laut Aussage des Künstlers wartet sein Werk auf die Vollendung
durch einen erneuten Ausbruch des Vulkans.
Man kann mit dem Auto auf der unwegsamen Straße nicht ganz vor Ort fahren und muß die letzten 300 m zu Fuß zurücklegen.
La Vierge au Parasol - Marienstatue
Warum die Statue der Jungfrau Maria einen Schirm über ihrem Haupte trägt, weiß niemand.
Einige behaupten, ein Unbekannter habe ihn ihr zum Schutz gegen starke Regenfälle gegeben,
für andere stellt er ein Symbol zum Schutz der Felder gegen die Lava und Asche des nahen
Vulkans dar. Tatsächlich wurden auf wundersame Weise die Vanilleanpflanzungen in unmittelbarer Nähe der Jungfrau bei verschiedenen Eruptionen verschont, und so erfreut sich der Wallfahrtsort heute noch reger Verehrung. 3 km vor Bois Blanc, an der N2.