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Geschichte

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Ein wenig Geschichte

Mystra - die »Herrscherin« unter den griechischen Städten

Zurück zu Wilhelm von Villehardouin: der mußte Michael VIII. Palaiologos, dem Kaiser von Byzanz, anstelle von Lösegeld Monemvasia ebenso wie Mystra abtreten. Dieser bereicherte Mystra sogleich mit prächtigen byzantinischen Kirchen.

Trotz byzantinischer Herrschaft behielt es seinen Namen bei – »mystra« bedeutete im fränkischen Dialekt soviel wie »Herrscherin« – und war zwei Jahrhunderte lang eine Hochburg der Künste, der Literatur und Philosophie, bevor es im Jahre 1460 den Türken in die Hände fiel. Später folgten die Venezianer, dann wieder die Türken, zwischendrin mal kurz die Russen und zu schlechterletzt die Albaner, welche 1770 die Stadt in Flammen aufgehen ließen. Bald darauf ging´s rapide bergab, und allein die Kirchen trotzten noch dem Verfall. Der Kontrast zwischen gut erhaltenen Kirchen und morschen Herrenhäusern, beide zur selben Zeit erbaut, verblüfft bis heute. Nur die Inbrunst der treuen Gläubigen bewahrte die Gotteshäuser vor der endgültigen Zerstörung; selbst Heiden wie wir müssen zugeben, dass der Erhalt dieser Meisterwerke nur der Fortführung des geregelten Gottesdienstbetriebs zu verdanken ist.