Trinken und Eis
Auf einen Schluck oder ein Eis
Für den kleinen Hunger zwischendurch
Apotsos: Leoforos Venizelou 10, am Ende einer Einkaufspassage, in der Nachbarschaft des Syntagma-Platzes. Alte »Ouzeria«, bevölkert von Studies und anderen Intellektuellos. Vorzügliche mezedes und eine Menge Uzosorten unterschiedlicher Herkunft. Die Wände schmücken alte Plakate. Kurz: ein Spaß für Auge und Kehle.
Ouzeri: odos Athinas 40. Hohes Gewölbe, alte Holzschränke, Marmortresen und Weinfässer an den Wänden. Griechische Spirituosen im Glas oder in der Flasche. Unbedingt den berühmten mastica kosten.
Zonars: Leoforos Venizelou, Ecke Panespitimiou, nur einen Katzensprung vom Syntagma-Platz. Altes Café für die Schickeria von einst. Der Ouzo oder ein Kaffee mit Schuß werden auf der großen Terrasse eingenommen. Eine Menge Holz verleiht den Räumlichkeiten eine besondere, vielleicht etwas zu gestrenge Note. Auch Leckermäuler kommen auf ihre Kosten: in Gestalt von Teilchen, Schokoladen und Biscuits aller Art. Die Ober wirken eher verstaubt, passen aber ganz gut zur Einrichtung.
Bar Au Revoir: od. 28 Octovriou 136. Eine nette, ruhige Bar mit freundlichem Wirt, der immer zum Plaudern aufgelegt ist. Kommt gerade recht für nach dem Besuch des Nationalmuseums.
Auch mal den Victoria-Platz (gleichnamiger U-Bahnhof) besuchen, um mit einem Eis in der Hand die typisch griechische Lebensart zu erleben: wie die Griechen »geschniegelt«, mit weißen Hosen und weißen Schuhen, daherkommen, wieviele mit einer Vespa durch die Gegend knattern ...
Exarhia-Platz: hinter dem Polytechnikum. Das Athener »Quartier latin«, wo sich zahlreiche Bars und Tavernen auftreiben lassen. Treffpunkt von Außenseitern aller Couleur; das Viertel soll angeblich eine Hochburg der Anarchisten sein. Hier finden sich auch einige der besten Gelegenheiten, Musik zu hören.
Kavouras: odos Themistokleous 64. Im ersten Stock. Tolle Musik, vor allem Bouzouki-Konzerte. Die stimmungsvolle Atmosphäre ist leider nur außerhalb der Hauptreisezeit zu genießen, weil im Sommer zu ist!
Taximi: odos Isavron 29. Im Neapoli-Viertel, östlich des Exarchia-Platzes. Weitab aller ausgetretenen Pfade. Mittwochs und während aller Sommermonate geschlossen. Auch dies eine beliebte Stätte für traditionelle Musik. Man sollte ab 21-21.30 Uhr eintreffen. Im Erdgeschoß Gargoudas, eine gute, preiswerte Taverne, in der man sich vor dem Kunstgenuß stärken kann.
Ta Kafe Neio: odos Epiharmou 1. T. 324-6916. In der Plaka, an der Kreuzung mit der od. Tripodon. Unmittelbar gegenüber des Einganges zur Taverne Tsekouras. Allabendlich bis 1 Uhr, am Wochenende ab Mittag. Ein besonders reizvoller Aufenthaltsort. Seine gemütliche Atmosphäre liefert den richtigen Rahmen, um ein Glas Ouzo unter Freunden zu trinken und einige mezzes zu versuchen. Diskrete Musik im Hintergrund. Überwiegend junges Publikum, darunter meist Studenten.
Ouzeri Kouklis: odos Tripodon 14. T. 324-7605. Auch dies ein ganz besonderes Fleckchen Athen, auf dessen Terrasse man frische Luft schnappen und in einer der romantischsten Gegenden der Plaka einen Aperitif zu sich nehmen kann. In der Nähe der vorgenannten Adresse. Im Inneren nostalgisches Dekor mit Sachen vom Trödel und Schiffsmodellen.
Abyssinia: mitten auf dem Flohmarkt von Monastiraki (Zugang über Ermou). Mittags und abends bis 23 Uhr. Sonntags geschlossen, im Sommer zusätzlich montags und mittwochs. Klein und eng. Gerade ein paar Tische und Stühle, um den ausgezeichneten Espresso zu genießen. Manchmal Akkordeonmusik, sonst nichts Außergewöhnliches. Die Umgebung machts.
Gelataria Firenze: odos Dimitrokopoulou 42, eine der Parallelstraßen zur od. Singrou. Im Süden der Akropolis, genauer: im Gargareta-Viertel. T. 922-7176. Öffnungszeiten: 10 bis 2 Uhr. Im August vierzehn Tage lang Betriebsruhe. Das leckerste Eis in Athen und obedrein eine breite Auswahl saftiger Kuchen.
La Terrasse du Dionysos: oben auf dem Lykabettos. Hier bei Sonnenuntergang ein Glas trinken und dabei den schönsten Blick über Athen genießen. Essen erübrigt sich: die Speisen sind einfallslos und völlig überteuert.
Unsere anspruchsvollen Leser werden die ausladenden Terrassen am Filikis Eterias-Platz zu schätzen wissen. Hier trifft sich die Yuppie-Generation von Kolonaki zum Sehen und Gesehenwerden und zur Vorführung ihrer Designer-Klamotten auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten. In der Mitte ein hübscher kleiner Garten, wo sich die Gymnasiasten abschlecken und Omis die Tauben füttern.