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In der Plaka

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Zu Tisch!

Essen und Trinken - Tavernen, Gaststätten und Kneipen in der Plaka *

In der Plaka

Zu hoffen, man könne in der Plaka eine typische Taverne finden, ist ebenso aussichtsreich, wie Eulen nach Athen zu tragen. Die Tavernen hier sind alle mehr oder weniger touristisch angehaucht. Das reicht von der »Freßfabrik« bis zur kleinen Kneipe, die einfach nur das beliebte Souflaki serviert. Alles was dazwischen liegt, ist so typisch oder untypisch, wie Gaststätten in einem »Touristenparadies« nun mal sind. Verlaß ist also bei der Wahl nur auf die eigene Spürnase.

Tipp: immer ein wenig auf das Zahlenverhältnis zwischen griechischen und ausländischen Gästen schauen.

Es gibt immer Tavernen, die ihren Charakter noch nicht ganz eingebüßt haben, authentisch wirken und nicht mit den Nachbarn im Kampf um Kunden auf Kriegsfuß stehen.

Preiswert

Taverne Zorbas: odos Lissiou 15 (zweigt im rechten Winkel von der odos Erechtheios ab), T. 322-6188. Tägl. von 16 Uhr bis Mitternacht. In traditionellem Rahmen wird der Gast mit offenen Armen willkommen geheißen und darf sich an den Leckerbissen des Hauses delektieren, wie: »Hühnchen Artemis«, Lamm, Gegrilltes, Schwertfisch-Filet, Miesmuscheln mit Speck, Oktopus (Tintenfisch) und dergleichen mehr.

Tsekouras (in griechischer Schrift!): od. Tripodon 3, gegenüber Haus Nr. 14. T. 323-3710. Nur abends geöffnet. Im Herzen der alten Plaka, einer der letzten »Geheimtips«. Die wenigen Hinweise erschweren die Suche, so muß man einen engen Gang passieren und landet dann in einer wirklich echten Taverne mit hellblauen Wänden, Fässern, Grünpflanzen und einem riesigen Feigenbaum, der durch den ganzen Raum reicht. Bis jetzt unverfälschte Stimmung sowie griechisches Publikum bei leckerer bodenständiger Küche: Schnecken im Kochtopf, saftiges Fleisch (z.B. Kalb mit Schalotten) und ein vollmundiger Retsina. Vernünftige Preise.

Taverna Kostis (in griechischer Schrift): odos Kydathineon 18, Ecke Ang. Geronta, T. 322-9636. Der einzige in dieser Gegend, der sich nicht auf Kundenfang verlegt hat und seine Einrichtung nicht dem Massentourismus geopfert hat. Klassische Hausmannskost, ergo ein Genuß für den Gaumen und kein Aderlaß für den Geldbeutel.

Eden: In der Flessa Nr. 3, einem Sträßchen inmitten der Plaka, auf die od. Adrianou mündend, T. 324-8858. Von mittags bis Mitternacht bleibt die Küche in Betrieb, an sieben Tagen pro Woche. Zur Abwechslung einmal leckere vegetarische Kost: Moussaka, Lasagne, Quiches, vegetarisches Chili, Gemüsegratin, Pilz- und Spinattaschen, Joghurt mit Honig und Nüssen usw. Getafelt wird im zweiten Stock und auf der Terrasse. Wer rechtzeitig eintrudelt, kriegt den kleinen Tisch auf dem Balkon. Also Beeilung!

Taverna Sigalas: Monastiraki-Platz 2, T. 321-3036. Eine der ältesten Athener Tavernen (seit 1879) auf einem der belebtesten, von Fremden heimgesuchten Plätze. Tägl. bis 2 Uhr. Nach gründlicher Renovierung und entscheidender Verbesserung des Speiseangebots steht diese Taverne bei den Griechen wieder hoch im Kurs. Großer, hoher und lauter Saal mit üblicher Einrichtung (Weinfässer). Ebenso herkömmliche Küche: gefüllte Tomaten, Souvlaki, Moussaka, Hühnchen und gebratene Leber. Lekkeres Mezze aus Tarama, Zaziki und Oktopus. Meist herrscht ziemliches Gedränge, gegen 22 Uhr herrscht Hochbetrieb.

Höhere Preislage

Aerides: odos Markous Avriliou 3, T. 322-6266. Gleich gegenüber dem »Turm der Winde« in ruhiger und angenehmer Lage. Eigenwilliges Gebäude, anspruchsvoller äußerer Rahmen und Service. Ellenlange Speisekarte mit vier Menüs zu rundum vernünftigen Preisen. Während man es sich an den Tischen vor der Tür gut gehen läßt, darf man sich eines schönen Blicks auf die Akropolis erfreuen.

Posidon: odos Kapnikareas 35 und 39, Ecke odos Adrianou, T. 322-3822 und 325-0857. In der Plaka. Hat einige griechische Gerichte zu bieten, die in dieser Qualität anderswo nicht zu haben sind, ein paar davon besitzen geradezu Seltenheitswert. Nichtssagende Innenausstattung, aber gegessen wird sowieso draußen auf einem hübschen schattigen Platz.