Sehenswert
Sehenswert
Historisches bis Raubkatzen
Hôtel de la Préfecture
Historisches Gebäude
1734 errichtet und ursprünglich als Lagerstätte der französischen "Compagnie des Indes" genutzt, wurde der Komplex bald von Mahé de la Bourdonnais umgebaut und vergrößert, um ab 1767 als Sitz des französischen Gouverneurs zu dienen.
Heutzutage residiert der Präfekt in dem klassizistischen Gebäude, das in der Regel Touristen nicht zugänglich ist, aber auch von außen einen Blick lohnt.
Rue de Paris
Historische Straße
In der Rue de Paris befinden sich zahlreiche, zum Teil gut erhaltene Villen der Kolonialzeit, wie zum Beispiel die Maison-Barre, das Geburtshaus des Malers und Dichters Léon Dierx sowie des ehemaligen französischen Premierministers Roland Barre. Die meisten sind der Öffentlichkeit unzugänglich, da sie sich entweder in privaten Händen befinden oder aber staatliche Institutionen beherbergen. Ausnahmen bilden neben einigen kleineren Galerien die beiden Museen Léon Dierx und L'Artothèque.
Am Monument aux morts geht die Rue de Paris in die Avenue de la Victoire über. Beide zusammen bilden die historische Nord-Süd-Achse vom Barachois, als ehemaliger Hafen, bis zum Jardin de l'État, dem Stadtpark.
L'Hôtel de ville
Altes Rathaus
Zwischen 1846 und 1860 errichtetes Rathaus am Beginn der Rue de Paris, neben dem Monument aux morts, einer Säule zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
Musée Léon Dierx
Museum
28, rue de Paris; Tel.: 20 24 82
1846 errichtet, diente die Villa in der Rue de Paris zunächst als Sitz des Bischofs. Heute ist hier neben Werken des einheimischen Malers und Dichters Léon Dierx eine ansehnliche Sammlung mit Stücken bekannter Künstler wie Gauguin, Picasso und Chagall zu bewundern.
Zusätzlich werden alle 4 bis 5 Monate wechselnde Ausstellungen gezeigt. Eintritt kostenlos.
L'artothèque
Museum
26, rue de Paris; Tel.: 41 75 50
Unweit des Museums Léon Dierx findet man die zwischen 1843 und 1858 erbaute und nach einer kompletten Demontage im Jahre 1991 wiedererrichtete Villa Mas, die heute die Ausstellungsräume der Artothèque beherbergt. Gezeigt wird hauptsächlich Zeitgenössisches mit Augenmerk auf lokale Künstler. Während im Obergeschoß dauerhafte Exponate zu bewundern sind, unterliegen die Ausstellungen in den unteren Räumlichkeiten einem zwei- bis dreimonatlichem Wechsel.
Muséum d'histoire naturelle
Naturkundemuseum
Jardin de l'État; Tel.: 20 02 19
Das 1835 errichtete Gebäude diente zunächst als Sitz des Kolonialrates, wurde aus politischen Gründen aber bereits im Jahre 1855 zum Naturkundemuseum umfunktioniert. Mit seinem repräsentativen Portikus und den dorischen Säulen ist es ein gutes Beispiel für die klassizistische Bauart dieser Epoche. 1998 von Grund auf renoviert präsentiert das Museum heute eine große Sammlung an Muscheln und Präparaten heimischer Tiere, darunter auch viele endemische Arten des Indischen Ozeans. In Schaukästen werden Szenen aus dem Lebensbereich der verschiedenen Spezies nachgestellt. Von besonderem Interesse ist das Skelett des ausgerotteten Dodo.
Jardin de l'État
Stadtpark
Von der französischen Compagnie des Indes in der Nähe des Flusses gegründet, ging der botanische Garten 1764 in Staatsbesitz über und wurde zwischen 1767 und 1773 an seinen jetzigen Standort verlagert, wo er zunächst den Namen »Garten der Könige« erhielt.
Seine Blüte erlebte der Park im Jahre 1817 mit der Ankunft Nicolas Bréons, der eine überwältigende Sammlung von Pflanzengattungen aus aller Welt mitbrachte. Erst 1948 erhielt der Garten im Zuge der Departementalisierung seinen heutigen Namen. Schattige Alleen, eindrucksvolle tropische Pflanzen und beruhigende Wasserspiele machen den Park als friedliche Oase der Erholung inmitten des hektischen Stadttreibens attraktiv und unverzichtbar.
Grand Marché
Großer Markt
Bekannt auch als Marché malgache bieten die 1865 errichteten Markthallen, am Ende der Rue
Maréchal-Leclerc überwiegend Massenware aus Madagaskar und Mauritius. Das Angebot der
Händler reicht von Tüchern über Schnitzereien bis hin zu Mineralien und Muscheln. Günstige
Preise; es empfiehlt sich jedoch die Stücke etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Die
ganze Woche über ganztags geöffnet.
Petit Marché
Lebensmittelmarkt
Auf dem »Kleinen Markt« in der Rue du Maréchal Leclerc werden täglich Produkte der
reunionnaisischen Landwirtschaft feilgeboten. Neben Gewürzen, Obst und Gemüse findet man
hier, in winzigen Käfigen zusammengepfercht, alle Arten von Geflügel.
Wochenmärkte finden an verschiedenen Vormittagen in den Stadtteilen La Source, Camelias
und Sainte-Clotilde statt.
Cathédrale Sainte-Marie
Kathedrale
Mit schattigem Vorplatz an der Avenue de la Victoire gelegen. Die klassizistische Kirche vom Beginn des 19. Jahrhunderts ist auf Grund von Renovierungsarbeiten die meiste Zeit nicht zugänglich.
La mosquée Noor Al Islam
Große Moschee
Eingerahmt von Geschäften und Boutiquen findet man die sunitische Moschee in der Rue Maréchal-Leclerc, nur einige Meter von der Post entfernt. Den Eingang markiert ein kunstvoll verziertes Tor.
Besuchszeit nur außerhalb der Gebetsstunden, d.h. von 9-12 und 14-16 Uhr in Begleitung
eines Führers. Die Schuhe müssen ausgezogen werden.
Le temple tamoul
Hinduistischer Tempel
Nur wer sich an bestimmte Regeln hält, darf den farbenprächtigen Tempel in der Rue
Maréchal Leclerc besichtigen. Das Mitführen von Lederartikeln sowie Fotografieren ist
verboten; die Schuhe müssen am Eingang gelassen werden.
Parc zoologique de Saint-Denis
Zoologischer Garten (Behindertengerecht)
21, Av. G. Pompidou, Ste-Clotilde
Kleiner, schattig angelegter Zoo, über die N2 in Richtung Sainte-Marie zu erreichen. Neben einigen endemischen Arten des Indischen Ozeans, auch Raubkatzen in viel zu kleinen Käfigen.