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Kultur 2

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Sehenswertes in Salamanca

Was man gesehen haben sollte…

Las Escuelas Menores: linker Hand, bei Verlassen der Universität, dieser Bau am Ende des Patio de las Escuelas. Zutritt für Besucher zu denselben Zeiten wie in der Universität.

Sehenswert sind das großartige Platereskportal und der harmonische Kreuzgang, den man sich möglichst frühmorgens anschauen sollten, um ihn erstens allein und zweitens in der sanften Beleuchtung des erwachenden Tages genießen zu können. Die Bogengänge sind ein Beispiel für den sogenannten »salmantinischen« Stil, der in Spanien wohl einzigartig ist. Ein großer Saal beherbergt ein Fragment des im 15. Jh. von Fernando Gallego gemalten »Himmels mit Tierkreiszeichen«, der einst die alte Universitätsbibliothek schmückte, die später zur Kapelle umgewandelt wurde. Daneben sind einige Arbeiten frühchristlicher Kunst zu besichtigen.
Provinzmuseum: der Eingang liegt gleich neben dem Gebäude der Escuelas Menores. Einlaß unter der Woche von 9.30-13.30h und 16-19h; sonntags 10-13h. Das alte Palais enthält eine Reihe hochinteressanter Kunstwerke, so eine schöne Stalaktitendecke, Überreste von zerstörten Häusern wie Fassadenfriese, Schilder und Wappen, archäologische Funde, eindrucksvolle Landschaftsmalereien aus dem 16. und 17. Jh. usw. Besondere Beachtung verdienen die »Kreuzigung« von J.A. Beschley und noch mehr die »Kreuzabnahme« von Correggio. Auch einen Blick auf die liegende Skulptur eines maltesischen Ritters aus dem 16. Jh. werfen.
Im westlich der Universität gelegenen, historischen Stadtviertel wird an allen Ecken und Enden modernisiert. Ein Bummel durch die Calles Libreros, Mazas und Vera Cruz führt bis zu der römischen Brücke, die den Río Tormes überspannt. Wer Augen und Ohren offenhält, wird einiges von der Lebensmentalität der Bewohner dieses Viertels mitkriegen.

Kloster Las Dueñas: diese Anlage liegt gegenüber der Kirche San Estebán an der Plaza de Concilio de Trento, am Ende der Calle S. Buenaventura. All jenen, die etwas für Patios übrig haben, sei dieser Abstecher ans Herz gelegt, denn hier bekommen wir den wohl schönsten Innenhof in ganz Salamanca zu Gesicht. Zutritt 10-13h und 16-19h. Eintritt mittwochs frei. Besagter Patio ist von erlesener Eleganz. Die oberen Gänge bestechen durch ihre verzierten Kapitelle, auf denen grimassenschneidende Gesichter, gepeinigte Körper und Fantasiegeschöpfe zu erkennen sind. Übrigens verkaufen die Nonnen am Ausgang köstlichen Kuchen.
Kloster und Kirche San Estebán: beide lohnen eine Besichtigung. Öffnungszeiten: täglich von 9-13.30h und 16-20h. Das herrliche Platereskportal muß man einfach schön finden, und auch der königliche Kreuzgang beeindruckt durch üppigen Skulpturenschmuck. Der Eingang befindet sich rechts an der Fassade. Beachtung verdienen die Medaillons mit den Propheten an den Säulen, die Gewölberippen und die riesige Sakristei, bei der sich die Architekten wirklich nicht in Bescheidenheit geübt haben. Eine stattliche Steintreppe führt zu den Galerien im ersten Stock. Harmonische Vereinigung von Gotik und Platereskstil. Von der Galerie aus begibt man sich (schweigend) auf den Chor (Coro), denn von dort kann man den Retabel Churrigueras bewundern. Es heißt, er habe für seine Fertigstellung an die viertausend Kiefern verbraucht.

Auf dem Weg zurück zur Plaza Mayor passiert man beim Bummel durch die Calle Consuelo den Clavero-Turm. Mit seinen verzierten Minitürmchen ist er ein seltenes Beispiel für wehrhafte und dabei doch anmutige Architektur.

Santi Spiritus: diese Kirche im Osten der Stadt ist über die Calle S. Julian, die Avenida Gran Vía und die Cuesta de Sancti Spiritus zu erreichen. Während das Äußere durch ein schönes Renaissanceportal glänzt, beeindruckt das Kircheninnere durch eine zauberhafte Decke im Mudéjarstil, ein gotisches Chorgestühl, eine romanische Christusfigur und vor allem durch einen geschnitzten, polychromen Altaraufsatz aus dem 17. Jh.