Lokale und Kneipen in Segovia

Tapas noch und nöcher

Eine Faustregel: die Restaurantpreise klettern in Segovia mit den Höhenmetern ... Wenig gemütliche, dafür aber teure Etablissements, die sich ganz dem Fremdenverkehr verschrieben haben.

Tapas-Bar y Restaurante Alejandro: rühmliche Ausnahme unweit der Plaza Mayor, da typisch spanisch. Genaue Adresse: Plaza del Potro 4/Calle de Cabriteria; T. 43 74 46. Gegen den Preis der Paella für zwei Personen kann man nichts sagen. Köstliche Tapas an der Bar uns außer uns weit und breit kein Tourist!
Narizotas: Plaza Medina del Campo 1. T. 43 46 37. Am Fuß der Kirche San Martin; in der Taverne »der großen Nasen« gibt sich die Jugend und die Intellektuellenszene der Stadt die Klinke in die Hand. Stimmung und Einrichtung reichlich »cool«. Anständiges Essen zu günstigen Preisen. Im Sommer rauft sich die Kundschaft um die Tische im Freien.
Cueva de San Esteban:alle la Victoria 9. T. 43 78 11. Der Name deutet schon auf das Kellergewölbe hin, in dessen Kühle sich die Kneipe breitgemacht hat, die so bei Hitze zu einem regelrechten Zufluchtsort wird. Kleine Mahlzeiten zu noch kleineren Preisen.
José Maria: Cronista Lecea 11. T. 43 44 84. Nähe Plaza Mayor. Das Restaurant genießt wegen seiner hervorragenden kastilischen Küche hohes Ansehen in der Stadt. Man hockt in rustikal hergerichteten großen Räumen, die zwar touristisch aufgemacht sind, was die Gemütlichkeit aber nicht beeinträchtigt. Wenn es voll ist, heißt es ein bißchen warten, aber das lohnt sich. Die Gerichte »à la carte« sind durchaus noch erschwinglich. Bei den köstlichen Fleischspeisen, zum Beispiel dem berühmten Cordero (Lammbraten), mal kräftig zulangen. Wenn nur die Preise auf dem Teppich blieben!
La Concepción: Plaza Mayor. Tapasbar für Insider mit klassischer Musik am Nachmittag und Funk am Abend. Bei der Einrichtung dominieren Marmor und Kupfer; die Bänke sind mit Samt überzogen. Hier ist immer eine Menge los.
Coccina San Millán:alle San Millán 3. T. 43 62 26. Weit ab von den Touristenströmen. Unspektakulär und rustikal, aber angenehm und mit einer vorzüglichen Landesküche.
Cafeteria-Restaurante Castilla:alle Real, vis-à-vis der Casa de Los Picos . Eine breite Palette von Gerichten, die draußen oder in einem luftigen Speisesaal auf den Tisch kommen werden Auch fürs Frühstück geeignet, versüßt durch allerlei Backwaren. Braucht in preislicher Hinsicht keine Konkurrenz zu fürchten.

Schon gediegener

Mesón Candido: Plaza del Azoguejo 5. T. 42 81 83. Das Restaurant am Fuß des Aquäduktes genießt in der Umgebung einen hervorragenden Ruf und zählt sogar zu den Spitzenlokalen in ganz Kastilien. Serviert in übertrieben rustikalem Interieur regionaltypische Speisen. An der Bar hängen unzählige Urkunden des Wirtes und Fotografien, auf denen er Franco (!), dem König u.a. Persönlichkeiten die Hand schüttelt - nun ja ... Antiquitäten und Trödelgegenstände zaubern eine angenehme Atmosphäre. Auf der Speisekarte prangen u.a. Cordero, Cochinillo, Perdiz estofada ... und das alles ist immer noch erschwinglich. Tischvorbestellung empfiehlt sich.
El Bernardino: Calle Cervantes 2. Zentrale Lage. Einer der ganz großen Namen in der spanischen Küche. Spezialität des Hauses: codero, gebratenes Lamm, ein Gaumenschmaus. Alles in allem ansprechender als das Mesón Candido, dabei sogar etwas preiswerter bei ebenbürtiger Qualität.