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Syntagma und Omonia

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An die Buletten!

Essen und Trinken – Tavernen, Gaststätten und Kneipen

Rund um Syntagma und Omonia

Delphi: odos Nikis u. Mitropoleos 13, T. 323-4869 und 322-8114. In unmittelbarer Nähe des Syntakma-Platzes. Täglich außer sonntags, und zwar mittags und abends bis 23 Uhr. Inneineinrichtung aus Holz und Stein. Ruhige, entspannende Atmosphäre mit diskreter Hintergrundmusik. Seit langem in Familienbesitz. Freundliche Bedienung und viele Griechen, was für die Qualität des Hauses spricht. Hier wird niemand enttäuscht, die Küche ist von stets gleichbleibender Qualität. Mithin ein sicherer Tip in diesem vom Fremdenverkehr verwüsteten Viertel. Leckere Gerichte, insbesondere der moskari Stamnas (Kalbfleisch, im Römertopf geschmort). Seine mäßigen Preise machen das Delphi uneingeschränkt empfehlenswert.

Brettania: am Omonia-Platz, Ecke od. Athinas. Eigentlich eine unpersönliche Cafeteria. Hier darf man sich aber am feinen Schafsmilchjoghurt, provo yaourti, mit Honig und Milchreis, rizogallo, mit Zimt und Zucker, stärken. Geht weg wie warme Semmeln, schmeckt aber auch wirklich verführerisch. Sonntags leider Ruhetag. Nichts für sparsame Schwaben.

Taverna Lefka: odos Navronihalli 121, T. 361-4038. Hier kehren scharenweise griechische Studenten und andere Einheimische ein. Preiswert, genießbar und die Auswahl braucht sich nicht zu verstecken.

Café-Restaurant Neon: Omonia-Platz und odos Dorou. T. 523-6409. Täglich von 7 bis 2 Uhr. Das alte, 1924 eröffnete Kafeneion Neon bot seinen Gästen als erstes gereinigtes Wasser an, womit es damals ungeheueren Erfolg hatte. Nach Totalüberholung hat es unlängst zum Selbstbedienungsrestaurant gewandelt. Ein Teil der sorgfältig aufbewahrten alten Inneneinrichtung (darunter die berühmten Sphinxen) geht mit den modernen Gegenständen eine reizvolle Synthese ein. Vorbildlich sauber, gepflegte und stets frische Küche. Menüs für jeden Geldbeutel: Salatbar, Snacks, belegte Brote, kleines Menü, griechische Speisen, Reformkost. Leckere Desserts und Eissorten (mit Tiramisu, Joghurt, Nüssen). Komfortabel und mit Klimaanlage versehen. Ideal, um sich zu stärken und gleichzeitig zu erholen, eine richtige kleine Oase im irrsinnigen Dreck und Gewühl des Omonia-Platzes!

Dafni: od. Ioulianou 65, U-Bahn Victoria, fünf Gehminuten vom Joy-Hotel entfernt (s. Kapitel »Unterkunft«). T. 821-3914. Der Typ Restaurant, wie man ihn sich in Griechenland eigentlich vorstellt: man hockt draußen in einer Weinlaube und im Hintergrund lagern mächtige Retsinafässer für den großen Durst. Exzellente Küche; die dekadenten Sitten aus Westeuropa/USA sind gottlob noch nicht bis hierher gedrungen. Daher: guten Appetit! Wer mit der Speisekarte nicht zu Potte kommt, marschiere in die Küche, gucke dem Koch namens Constantin in den Topf und deutee mit dem Finger auf das Gewünschte. Wirklich empfehlenswert sind Moussaka und Tintenfisch.

Restaurant Europa: Satovriandou 4; Nähe Omonia. Nur für Griechen? Fast könnte man´s glauben. Unsere Entscheidung, einmal hier einzukehren, erwies sich als goldrichtig: das Essen mundete hervorragend, kostete nicht die Welt, und die Kellner erweckten längst nicht einen so genervten Eindruck, wie aus anderen fremdenverkehrsmäßig voll erschlossenen Gegenden leider gewohnt. Lohnt um so mehr, als in der Gegend um den Omonia typisch griechische Lokale Mangelware sind.

Athinaikon: odos Themistokleous und Panepistimou 2. T. 363-8485. Alte, volkstümliche Taverne, sich seit 1932 kaum verändert. Saal mit Terrasse. Hervorragende Atmosphäre, bekannt für seine Mezze, seine Saganaki-Miesmuscheln mit Feta und Pigmenten, Lammspieß, Kalbsleber, Schwertfisch-Souvlaki und Kalamaris. Apropos Feta-Käse: schon gemerkt, dass derjenige zu Hause im Supermarkt so gut wie immer aus Dänemark stammt? Damit nicht genug: das nachgemachte skandinavische Zeugs taucht inzwischen sogar schon in Griechenland auf. Und da sollen wir noch an den Segen des EU-Agrarmarktes glauben?

Andreas: odos Themistokleous 22. Am Ende der Sackgasse. Volkstümliche, unverfälschte Taverne, in der sich weit und breit kein einziger Urlauber blicken läßt – wir nehmen uns mal wieder großzügig aus. Auf dem Speisezettel Mezze und Bratfisch. Vor der Tür laden ein paar Tische zum gemütlichen Draußensitzen ein.