Limni
Limni (Vorwahl: 02 27)
Unberührtes Hafenörtchen und deshalb empfehlenswert
Das Hafenörtchen hat sein ursprüngliches Aussehen sicher wegen der Abwesenheit wirklich attraktiver Strände weit und breit. Es zieht eben soviele badewütige Griechen nach Loutra Edipsou, dass anderswo einfach weniger los sein muß! Jedenfalls trifft man hier kaum auf englische Reklametafeln wo gibt´s denn sowas noch? und in der Mehrzahl Griechen. Dieser Umstand macht sich abends vorteilhaft bemerkbar: unter den Tavernen am Hafen finden sich keine Touristenfallen.
Am Ort drei eher diskrete Hotels. Privatzimmer 3 km außerhalb, in Strandnähe, bei Livaditis, T. 316-40. Betätigt sich zugleich als Wirt der Taverne Pyrofani, am Hafen rechts, nach dem Hotel Plaza.
Camping Rovies: kurz vor Rovies, einem Dorf nördlich von Limni an der Küste. T. 711-203. Genügt unseren Ansprüchen sowohl in hygienischer als auch in ausstattungsmäßiger Hinsicht. Nur die Gebühren stießen uns sauer auf.
Nach Limni verabschiedet sich die Straße von der Küste und verläuft in Richtung Halkida. Hier sollte man es nicht allzu eilig haben, denn die Durchschnittsgeschwindigkeit wird niedrig sein: wegen der häufigen Kurven nämlich, die aber gerade das Besondere an dieser Strecke ausmachen. Zwischen Mandoudi und Prokopi am Ufer des parallel zur Straße verlaufenden Baches nach der Riesenplatane mit einem Stammumfang von 32 m Ausschau halten.
Für die Küste Richtung Ägäis können wir uns kaum erwärmen: mittelmäßige Strände, häufig kaum von Müllkippen zu unterscheiden; magere touristische Infrastruktur. Wer Kurs auf Kymi und später Skyros nehmen möchte, tut gut daran, nach Halkida zurückzufahren. Die Gefahr, sich mitten in der Pampa zu verfransen, ist wegen mangelhafter Beschilderung recht groß.