Inselrundfahrt
Inselrundfahrt auf Skopelos
Mit Bus, Moped oder Auto die Insel erkunden
Ein Bus bedient die einzige, dreißig Kilometer lange Straße von Chora nach Loutraki und damit die Strände. Während der Hauptreisezeit jedoch außer für Geistliche, Schwangere und Schwarzgurt-Judokas kaum zu benutzen es sei denn, man steigt bereits um 7h morgens ein. Gottlob verkehren auch Privatbusse, welche dieselbe Strecke zum gleichen Preis zurücklegen, und man darf sicher sein, einen Sitzplatz zu erhaschen. Sich die Fahrkarten vorher in den Agenturen Flying Dolphin Tours am Anlegesteg, Ilios Tours, selbe Adresse, und Skopelos Tours, neben dem Hotel Amalia am Hafen, besorgen.
Ideal wär´s natürlich, ein Motorrad oder ein Moped zu mieten, aber die Kosten dafür sind hoch. Wer sich´s irgendwie leisten kann, gönne sich dieses Vergnügen aber. Die zu erkundenden Landschaften sind wirklich atemberaubend und schreien geradezu nach Motorengeknatter und blauen Auspuffwolken. Eine Bucht folgt der anderen, und das inmitten überschwengliche Grüns wir sind hier weit weg von den Kykladen, jenen Inseln kahl wie Kojak´s Haupt. In Stafilos, fünf Kilometer entfernt von der Ortschaft Skopelos, nimmt man unter dem Baum der Taverne seine Mittagsmahlzeit ein, um bald darauf den Bergweg bis Velanio hinunterzusteigen. In Panormos, sechzehn Kilometer weiter, den außergewöhnlichen Blick und die filmreife Bucht bewundern, und dann noch etwas weiter die kleinen Buchten von Adrina, vis-à-vis dem Dasia-Eiland, auskundschaften.
Nach weiteren drei Kilometern breiten sich Sand und Kiesel des Milia-Strands aus, und zwar vor einem plakatreifen Hintergrund. Hier war das Wasser noch vor wenigen Jahren so durchsichtig wie in den Hochglanzbroschüren der Verkehrsämter. Bald darauf erreichen wir Glossa mit seinem Hafen Loutraki, wo einige Tavernen zum Einkehren einladen.
In Glossa das T´Agranti, Hotel und Taverne in einem, T. 336-06. Vier Kilometer weiter dann verläuft die Straße im Sande ...
Klima nennt sich ein fast gänzlich verlassenes Kaff kurz vor Glossa, das von devisenstarken Ausländern allmählich aufgekauft wird.
Die Pinte im Ort, Baboo, wird dementsprechend nur mäßig besucht, der Empfang fällt dafür um so herzlicher aus.
Noch ein Bilderbuchstrand in Limmonari, zwischen Panormos und Milia. Es handelt sich um einen verhältnismäßig kleinen Sandstrand, und da Sand auf dieser Insel eher selten vorkommt, drängen sich hier die Urlauber. Um auszuweichen nutzen wir die Möglichkeit und mieten uns ein Bötchen.
Wandervögel werden auf Klöster- und Kapellen-Entdeckungstour gehen. Die meisten sind verwaist, manche haben jedoch seit wenigen Jahren ihre Pforten wieder geöffnet, z.B. Metamorfosis, Prodomou und Evangelismou.