Reiseführer durch Hellas

Land mit der ältesten Sprache Europas

2004 war das Jahr Griechenlands - zum ersten mal nach 1896 war Olympia wieder in ihr Ursprungsland zurückgekehrt - mit Erfolg. Zudem wurde die griechische Nationalmannschaft zum ersten mal Europameister im Fußball. Ein Grund zu feiern für die griechische Nation. Abgesehen von vielen nutzlosen Bauten blieb nicht viel.
2008 die wirtschaftliche und soziale Katastrophe, ein urgriechisches Wort, ebenso wie "Chaos". Erstmal Schluss mit lustig.

Aber Feiern, das tun sie gerne! Am liebsten mit ihrer (meist sehr großen) Familie auf ein paar Schluck Ouzo in der nächsten Taverne. Dabei sind sie übrigens sehr freundlich und offen gegenüber den Touristen, welche sich mit der Hoffnung, echte Griechen beim Sirtakitanz beobachten zu können, zu den Einheimischen gesellen.

Aber diese Neugier ist nicht das einzige, was uns nach Griechenland zieht: Es ist die warme Sonne und das blaue Meer, die abwechslungsreichen Landschaften mit vielen Steinen und Schafen und nicht zuletzt die unzähligen Götter und Helden der griechischen Sage.
Griechenland, die frühere Hochkultur, war in den letzten 2000 Jahren Spielball verschiedener Nationen, darunter Türken, Byzantiner, Venezianer, Franzosen, Engländer, Italiener und Deutsche.

Bis vor wenigen Jahrzehnten wurde es noch als »Entwicklungsland« gehandelt, inzwischen herrscht Demokratie (griech. demos »Volk« und krati »Macht, Herrschaft«). Und was Aristoteles abwertend als »Herrschaft des Pöbels« bezeichnete, ist heute Alltag. Mehr als es den Mächtigen lieb ist.

Das Land hat eine Fläche von 132560 km2 einschließlich der weit über 3000 Inseln (von denen nur 170 bewohnt sind), die zum Teil unmittelbar vor der türkischen Küste gelegen sind, aber noch zu Griechenland zählen. 14 000 km lang ist die Küste - kein Ort liegt weiter als 90 km vom Meer entfernt. Griechenland kennenzulernen, lohnt sich also in vielerlei Hinsicht. Was dabei zu beachten ist, was man sich unbedingt ansehen sollte, und wie man mit den Griechen Freundschaft schließt, das ist hier nachzulesen.
Ansonsten: Die Animositäten mit der Türkei flammen gelegentlich wieder auf, der Konflikt mit Mazedonien ist beigelegt. Die Korruption gedeiht, Schulden werden ällmählich getilgt.

In diesem Sinne: Gute Reise!
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