Geschichte
Geschichte Schottlands
Zeittafel zur historischen Entwicklung des Keltenlandes
6000 Ankunft der ersten Menschen, den Rentieren bei deren Rückzug nach
Norden folgend.
3000: Jungsteinzeitliche Grabstätte von Maes Howe (Orkneyinseln).
2000: Jungsteinzeitliches Dorf von Skara Brae (Orkneyinseln).
1500: Megalithdenkmäler von Callernish (Lewis) und Stenness (Orkneyinseln).
1000: Ankunft der goidelischen Kelten (q-keltische Sprache).
400: Ankunft der britannischen Kelten (p-keltische Sprache).
43: Die Römer landen in »Britannien«.
120-130: Bau des Hadrianswalls (Solway-Tyne).
140-185: Bau, später Aufgabe, des Antoninuswalls (Forth-Clyde).
407: Abzug der letzten römischen Truppen.
500: Die Skoten (goidelische Kelten aus Ulster) kolonisieren den Südwesten
der Highlands und gründen dort das Königreich Dalriada.
563: Der skotische Mönch Columba richtet auf der Insel Iona ein Kloster
ein. Er bekehrt den Piktenkönig und schlägt durch sein Gebet das
Ungeheuer von Loch Ness in die Flucht.
794: Erste Wikingerraubzüge.
844: Kenneth MacAlpin, König der vereinigten Skoten und Pikten.
1018: Malcolm II. entreißt den Angeln den Südosten der Lowlands.
1266: Abkommen von Perth: die 1263 vor Largs geschlagenen Norweger treten die
Hebriden an Schottland ab.
1295-1560: Franco-schottische Allianz gegen England.
1314: Robert Bruce besiegt die Engländer in Bannockburn.
1316-1396: John Barbour, epischer Dichter (The Bruce).
1320: »Erklärung von Arbroath« (schottische Unabhängigkeitserklärung).
1362: Der Königshof wirbt Dudelsackpfeifer an.
1411: Universität Saint Andrews.
1450-1550: Hohe Zeit der Makars (Dichter): Robert Henryson, William
Dunbar, Gavin Douglas, David Lindsay.
1451: Universität Glasgow.
1469: Christian I. von Norwegen überläßt Jakob III. von Schottland
die Orkney- und Shetlandinseln als Pfand.
1472-1492: Erzbistümer Saint Andrews und Glasgow.
1493: Ende der »Autonomie« der Hebriden.
1494: Erster offizieller Hinweis auf Whisky.
1495: Universität Aberdeen (King´s College)
1496: Gesetz zur Schulpflicht.
1560: Abkommen von Edinburgh; Ende der französischen Allianz; das Parlament
spricht sich für den Protestantismus aus; John Knox verfaßt das
First Book of Discipline.
1582: Universität Edinburgh.
1587: Elisabeth von England läßt Maria Stuart enthaupten.
1603: Vereinigung der Kronen Englands und Schottlands (Personalunion).
1651-1659: Cromwell´sche Besetzung Schottlands.
1692: Massaker der MacDonalds von Glencoe.
1707: Vereinigung des englischen und des schottischen Parlaments (Realunion).
1715: Scheitern eines Jakobitenaufstands.
1724-1812: Duncan ban Macintyre, gälischer Dichter.
1745-1746: Scheitern des zweiten Jakobitenaufstands; militärische und
kulturelle Unterdrückung in den Highlands.
1759-1796: Robert Burns.
1750-1830: Das »Athen des Nordens« beherbergt in seinen Mauern David Hume,
Adam Smith, Robert Fergusson, Thomas Carlyle, Walter Scott, James Boswell,
Francis Hutcheson, u.a.
1760-1850: Nachhaltige Industrialisierung der Central Lowlands.
1780-1820: Massive Enteignungen der Bauern in den Highlands.
1820: Arbeiterrevolte in den westlichen Lowlands.
1827: Stapellauf des ersten eisernen Dampfschiffs auf dem Clyde.
1832: Erste Ausweitung des Wahlrechts.
1843: Spaltung innerhalb der presbyterianischen Kirche.
1847: Massiver Einwanderungsstrom aus dem von einer Hungersnot heimgesuchten
Irland.
1878: Schottland 7 England 2 (Fußball, Glasgow).
1882-1886: Pächterstreik und Aufruhr auf den Hebriden.
1885: Ernennung eines Schottlandministers.
1887: Schottland gewinnt das Viernationenturnier im Rugby.
1894-1913: Das Parlament schmettert mehrere Gesetzesvorschläge zur schottischen
Autonomie (Home rule) ab.
1925: Schottischer Grand-Slam-Sieg beim Fünfnationenturnier.
1928: Schottland 5 England 1 (Fußball, London); Gründung der National
Party of Scotland.
1932: Gründung der Scottish Party.
1934: Zusammenschluß beider Parteien: Geburt der Scottish National
Party (SNP).
1945: Wahl des ersten SNP-Abgeordneten.
1892-1978: Hugh MacDiarmid, Dichter, Kommunist und Nationalist.
1967: Celtic Glasgow wird Europapokalsieger der Landesmeister.
1969: Entdeckung der Erdölvorkommen in der Nordsee.
1972: Die Glasgow Rangers gewinnen den Europapokal der Pokalsieger.
1974: Wahl von elf nationalistischen Abgeordneten ins Parlament.
1975: Großbritannien tritt der EG bei.
1979: Halber Mißerfolg des Referendums über die devolution
(Dezentralisierung); die SNP verliert neun ihrer Sitze in Westminster.
1980: Schottland 22 Frankreich 14 (Rugby, Murrayfield).
1984: Schottischer Grand-Slam-Sieg beim Fünfnationenturnier; der Glasgower
R. Millar ist bester Bergfahrer bei der Tour de France.
1987: fünfzig Labourabgeordnete, zehn Konservative, neun SDLP-Abgeordnete
(Social Democratic and Labour Party) und drei Nationalisten vertreten
Schottland in Westminster.
1988: Gründung der Schottischen Verfassungsversammlung.
1989: Die Rangers F.C. stellen einen katholischen Mittelstürmer
ein; sieben Labourabgeordnete und ein Nationalist vertreten Schottland in
Straßburg.
1990: Glasgow ist europäische Kulturhauptstadt.
1997: stimmen in einer Volksabstimmung 80% der Wahlberechtigten für eine Teilunabhängigkeit Schottlands.
1999: wird in Folge dessen nach 300 Jahren wieder ein Parlament für Schottland gewählt.
2000: verstirbt der erste Ministerpräsident Donald Dewar.